Dato: 9. juli 1861
Fra: H.C. Andersen   Til: Marie Espérance von Schwartz, f. Brandt
Sprog: dansk.

Brunnen 9te Juli 1861.


Liebe gnädige Frau!
Sie haben mich heute sehr beglückt mit der Uebersendung Ihrer „Hundert und ein Tag", noch heute will ich das Buch durchlesen und freue mich sehr darann. Aber Sie sind krank, schreiben Sie, wir sehen uns nicht in Brunnen, doch vielleicht in München, ich frage dort nach Ihnen, gnädige Frau; mein Wohnung dort wird: Zur blauer Traube. Denken Sie noch daran mich mit Ihren Buch über Garbaldi zu freuen. Dann geht das Exemplar ambesten von Hamburg nach Kopenhagen an „Etatsrath E. Collin. Dronningens Tvergade No 19 in Copenhagen. Ich habe in der Schweitz ein neues / neues Märchen: Die Eis-Jungfrau geschrieben. Die beide Briefen aus Rom gebracht, habe ich auch heute erhalten, meinen Dank dafür; sie waren von Unbekanten, nur Bitten dass ich mein Handschrift für eine Dame in Paris und auch eine in Irland geben wollte, die Briefen sind erst nach Kopenhagen, dann nach Rom und endlich durch Ihre Gute nach der Schweiz gebracht; es war einen langen Weg wegen einer Kleinigkeit. Ich hoffe und freue mich daran, dass ich Sie, theure, gnädige Frau in Munchen grusen darf. Ihr dankbar ergebener

H.C.Andersen.

Tekst fra: H.C. Andersens Hus