Kopenhagen 6 Februar 1873
Lieber Herr Geibel!
Meinen herzlichen Dank für den freundlichen Weihnachtsgruss, so wie für das interessante Buch; wie schön dass Sie sich meiner so freundlich erinnern, so wie dass Ihre Frau Gemahlinn und die liebe kleine Marie unsern Weihnachtfeier in Nizza so treu in ihren Andenken bewahren.
Jetzt bin ich erst im Stande Ihnen meinen Dank auszusprechen, und Ihren Gruss zu erwiedern.
Drei Monaten lang bin ich krank gewesen, ja mehr leidend / als je zuvor, jetzt erst fang ich an mich etwas zu erholen, und schreiben zu können.
Zum Frühjahr reise ich nach „Franzensbad", komme auf der Rückreise nach Leipzig und freue mich darauf Sie und die Ihrigen dort wiederzusehen.
Herzlichst
H. C. Andersen