Dato: 27. februar 1831
Fra: Ludolph Schley   Til: H.C. Andersen
Sprog: tysk.

Liebau d. 27. Februar/11.März 1831

Ein ungemein wohlthuendes Gefühl bewegte mich, mein theurer Andersen, als ich nach so langem Harren und Warten, Ihren letzten mir so lieben Brief in meinen Händen sah. Fast hatte ich schon die Hoffnung je etwas von Ihnen wieder zu vernehmen aufgegeben Nicht, als ob ich gefürchtet hätte, dass Sie im Geräusche der Welt des treuge- sinnten Vergessen würden, nein Andersen, der Gedanke kam nicht in meine Brust - ich weiß, dass Liebe, die nicht ewig währt, für große Seelen zu klein ist, und mein Glaube an Sie, stand fest - aber ich fürchtete dass der Strom des Lebens, Sie bei der gefählichen Indivitualité Ihres Lebens fortgerissen, und der Ruhm Ihre Zeit so in Anspruch genommen hätte, dass Sie augenblicklich für den Freund keine Muße haben könnten. Die Liebe, Andersen, führt sie jetzt zurück zu mir, und mein den sanfteren Gefühlen zugängiges Herz, heißt Sie doppelt willkommen an der vertrauten Stelle, die Ihnen auch jetzt wie immer zuruft, „Ruhe aus“. - Ich habe den Augenblick gefürchtet, in dem die Liebe dringen würde in Ihre Seele, weil ich bei Ihrem Wesen voraussah, daß Sie von ihr entweder auf die Höhe des Leben oder in die Nacht der Sorge und des Grames geführt werden würden. - Das Vermuthete ist geschehn, Sie liegen in en Armen des Schmerzes, und Ihre Art alles dunkler und finstrer zu nehmen, - drückt seine Stacheln noch tiefer in die aufgeregte Brust - - ich will nicht fragen ob das so seyn darf, wir würden bei Erörterung dieses Gegenstandes, den wir, bei aller unsrer Freundschaft, seit dem Anfange unsrer Bekanntschaft bezwisten, zu weit vom Wege abkommen - ich will nicht fragen wohin das führen kann, mein Andersen - ich will Sie nur fragen - wie soll ein Sänger lieben, daß es der Liebe würdig sey? Wir sind einig dass es ein Richter des Schönen ist, dem das Heiligthum des Lebens zur Hütung anvertraut ist; - aber auf seinem Altar brennt nur eine Flamme, die der Liebe, und was ausgeht von ihm ist nichts als eine der vielen Strahlen, die ihr zu allen Seiten entfließen. O Andersen ist es nicht genug, daß Sie sich wärmen können an / an seinem Scheinen, wollen Sie die Flammen auch selbst? - ist das Gefühl der Liebe nicht hinreichend uns zum Gott zu machen, bedingt Liebe, besitz - ich bin kein Jüngling mehr, den schwärmender, auflodernder Rausch, den Kampf der Entsagung anziehend machen kann; nein Andersen, ich bin gereift unter manchen Erfahrungen, die oft bitter genug errungen wurden, und den Farbenschmalz abstreifen vor den, ich, von mir der Welt so weit entgegen gebreiteten Flügeln, aber ohne zögern sage ich heute noch, - Liebe bedingt zu ihrem Glück keinen Besitz - und Liebe höchstes Glück ist ds Gefühl der Liebe selbst - Nur wenn ein feindliches Schicksal gewollt hätte, dass die Liebe Sie zu einem Gegenstande gezogen der Ihrer Liebe unwerth gewesen, dann wären Sie unglücklich gewe- sen; denn würde ich in heissen Gebeten den Vater und Geber alles Guten anzurufen haben, Sie zu heilen von dem Verirren, und Sie selbst beschworen haben, gewaltsam aus Ihrem Herzen die Verderbliche zu reissen, und wenn Sie auch einen Theil des Herzens selbst mit fortgerissen, und an der Wunde Ihr Leben hindurch gebluthet hätten; nun bete ich so nicht, nun weiß ich nichts von solchen Beschwörungen Ihnen gegenüber, trotz der dunklen Farben Ihrer Schilderung, freue ich mich, daß die Liebe eingezogen ist bei Ihnen, bin ich doch sicher Andersen, daß der ungestüme Strom, unter dessen Cataraktie jetzt die Ufer zittern bald gebändigt, durch ein fridliches Bette sich ergiessen, und die Fluren um sich, zum Segen für Sie befruchten werde. - Ich kenn Sie, darum spreche ich vertrauensvoll diese Meinung aus. Wie dahin zu gelan- gen sei, weiß ich freilich nicht. Da mir die gegenseitigen persön- lichen Verhältnisse nicht deutlich genug bekannt sind. - Auch geht jeder fest in sich begründete Charakter seinen eigenen Pfad, vor dem die Welt Achtung haben muss. - Ein Weg führt aber unter allen Umständen zum Ziele, durch alle Nebel und Versuchungen, der den die Religion zeigt, - werfen Sie Sich der Inbrunst des Gebetes in die Arme, und Sie haben gesiegt, ehe Sie zu kämpfen beginnen - Sie können doch beten, Andersen? Ach pfuy, wie kann ich so fragen, ich wollte sagen beten Sie auch recht oft - damit Ihre Liebe klar bleibe und Ihr Ruhm Sie nicht verlocke?

Mit Betrübniß las ich in Ihrem Briefe, daß Sie satt sind des Lebens. Ist’s möglich, kann ein Wesen satt seyn des Lebens, das der Schöpfer nach seinem Bilde schuf, dem er den Gedanken seiner Unsterblichkeit in die Seele hauchte. Andersen, theurer Andersen, Sie irren mit Ihren Gedanken durch das Reich der Uferlosen, wie ein Wanderer auf nächtlicher Heide, wie Vocale??? dies??? Wort aus Ihrer Feder fließen; wo ist der gläubige Sinn des Sängers, wo ist die ergebene Unterwerfung des Weisen? - O, daß ich Ihnen zur Seite stände um Sie häufig mahnen zu können an das, was mehr werth ist als aller Ruhm des Daseyns, als alles Lob der Welt, als alles Hochgestellte der That und der Gesinnung, das ich Ihnen zurufen könne. Gegründe den Ruf zur Höhe des Lebens durch einen kräftigen Adlerflug zur Sonne, nicht durch einen Schwalbenflug, über dem dumpfigen Qualm der Welt - Ihr Wort hat mich sehr traurig gemacht - ist denn unter den vielen Freunden und Anhängern, die Sie umgeben nicht einer, der ein ernstes Wort der Wahrheit zu Ihnen reden kann? Was helfen Ihnen alle Bewunderer und Schmeichler, was der Ruhm, der Ihren Namen ausspricht in allen Zeitungen, und der Ihnen vorausfliegt wie ein Herold, auf Ihren Ausflügen in dem schönen Denmark, - Sie huldigen nur Ihrem großen, eminenten Talente, ohne dass sie schwerlich sich um sie hängten, hören Sie darum nicht zu viel auf Sie; - ich, Andersen, ich liebe Sie Ihrer selbst wegen, und so mögen Sie den(n) hören von mir, was Ihnen die Übrigen zu verschweigen scheinen - Mitten unter den strahlenden Schimmer, unter dem grüngeflochenen Lorbeer, darbt Ihr Herz. O Andersen, wie ist es möglich, es liebt und darbt? Lösen Sie mir das Räthsel, ich finde den Schlüssel dazu nicht. - - Ich bin Ihnen auch diesmal mit theilnehmender Seele, auf Ihrem Ausfluge durch Denmarks Gauen gefolgt, und habe jede Auszeichnung die Sie genossen, jede Ehre die Ihnen geworden ist mit Empfunden; daß ist ja das schöne Recht der Freundschaft, sich auch zueignen zu dürfen, was die fernen Geliebten freudig erhebt oder traurig bewegt. So war ich denn auch mit Ihnen, als Sie im Herzen Danmarks das Ihnen verwandte Herz fanden, und die Aera eines neuen Lebens / in Ihrer Seele beginnen, ich bin Ihnen seitdem gefolgt, durch alle die scheinbaren Trübsale, die später Sie belasteten, und aus denen Sie hervorgehen müssen als Held, - müssen, sage ich, obgleich ich daß Wie nicht angeben kann, Ihre eigene Kraft wird Ihnen den Weg zeigen. Das unter diesen Umständen Ihr poetisches Wesen eine andre Tendenz bekommen, eine leisere Bedeutung angenommen, und in Tönen auszusprechen sucht, was die Seele erfüllt; liegt in dem natür- lichen Verfolge der Dinge. Ein einsam gesungenes Lied, ist wie ein theurer Freund dem wir das Innerste unsrer Seele aufschließen, und unser ge- heimstes Leid vertrauen; mich will aber bedrücken, daß solche Ergeisungen???, wie schön, wie vollendet sie in der poetischen Form auch immer erscheinen nicht ganz geeignet sind für den lauten Markt, und deshalb bitte ich Sie sorgsam zu seyn in der Auswahl derer, die Sie dem Auge der Welt mittheilen; - der Schmerz gehört uns allein an; - an des rechten Mannes Schmerz hat die Welt keinen Theil, an einem Schmerz der Liebe am wenigsten - Lassen Sie mich Ihr schönes Gedicht, in dem Sie die Liebe mit der Perle in der Muschel vergleichen, nun zwei Zeilen vergrößern; - ich würde denn in diesen sagen, daß sie sich nun für ewig der Aussenwelt verschlossen, und das wenn die Vernichtung ihre Schale gewaltsam Sprenge, jener einen Blick in ihr Inneres vergönne. - - -

Mit stiller Wehmuth weile ich über den letzten Ergiessungen Ihrer Muse, mehr wie der beredte Styl Ihres Briefes zeigen Sie mir den Zustand Ihres Innern; diese Producte , in die der Augenblick all seinen Schmerz, all seine Bitterkeit gelegt hat - haben für mich etwas ungemein Rührendes. - - Ørkenens Søn. Fyen ”Inselen” gehören zu dem Schönsten, was ich von Ihnen gelesen; ersteres hat mich unbeschreiblich bewegt; und zum Versuche angereizt es zu übertragen, ich will Ihnen dieses mit der ersten Schiffsgelegenheit senden; das Gelungenste von den dreien, ist in seiner schönen Rundung doch wohl das kleine Gedicht Fyen; in Ihrem Zustande hätte ich doch nimmer gewagt, das seligste Geheimnis meines Lebens, der Welt auf eine so augenscheinliche Weise zu offenbaren. -

Mich führt / das Leben in gewöhnlicher Einförmigkeit jetzt wie bisher, aber diese Einförmigkeit ist mir lieb geworden denn mein Herz ist fröhlich dabei und meine Seele heiter; auch sind die lauten Wünsche, die mich früher so oft hinaustrugen in das bewegte Leben längst verstummt; ich geniesse von dem, was ich habe; ich trachte nicht ungestüm nach dem was ich entbehre, weil das Schicksal es mir versagte, so sehe ich unter anhaltendem, oft angestrengter Arbeit, die meine Berufsgeschäfte mir auferlegt, den Abend schwinden und den Morgen kommen, meine Versuche mein eigenes ich mit der Aussenwelt mehr und mehr in Harmonie zu bringen, gelingen je älter ich werde, und abgeschlossen mit mir über das, was geschehen muß, sehe ich der Zukunft ruhiger entgegen. Auch meine Gesundheit hat mir in der letzten Zeit wenig Anlass zur Beschwerde gegeben, ich bin wohler, wie seit vielen Jahren, und habe diesen Winter hingebracht, ohne irgend ein körperliches Uebelbefinden - - Viel Freude hat uns während der kalten Jahreszeit ein paar Vorstellungen von Liebhabern auf dem Theater gemacht, an denen ich lebhaften Theil nahm. Die Einnahmen waren bestimmt für Arme; in der letzten hier nahmen wir gegen 600 Riksbankdaler ein wir spielten 2 mal; erst in dem 2 Meilen von hier entlegenen Städchen Grobin, unter Direction der Baronesse Korff, die in der Nachbarschaft auf dem Lande wohnt, das Epigram von Kotzebue, in dem ich den Hauptmann Klinker gab; dann hier in der Stadt die Verwechslungen von Lebran, und die Heimkehr, ein Trauerspiel von Houwald. In Ersterem spielte ich de Baron Stein, in letzterem den Heinrich Dorner; man behauptet, ich habe Talent für die Bühne, was ich indessen schwerlich glaube, und höchstens nur zugeben kann, daß ich mich sehr beim agieren amüsiere; während die diesjährige Badezeit, wo immerhin sehr viel Fremde hier zusammenkommen, soll nun ebenfalls 3 mal gespielt werden; man hat mich mit der Direction betraut, und so werde ich denn um jene Zeit viel zu thun bekommen; doch mühe ich mich gern ab, denn die Einnahme, die wenigstens 1000 Rubel jedes Jahr wol betragen wird, soll dazu dienen eine Schule für verwahrloste Kinder zu stiften. Ich schreibe Ihnen später mehr hierüber. Gleich nach dem letzten Theater, das am 18. Januar stattfand reiste ich nach Riga, 35 deutsche Meilen von hier. Während der früheren Badesaisons / hatte ich Gelegenheit gehabt, mehrere Rigaer Familien kennen zu lernen, und dringend war ich von ihnen zu einem Besuche aufgefordert; - die langpojectirte Fahrt ward also nun vorgenommen; mancherlei ihr vorausgeganene körperliche und geistige Anstrengungen machten ohnehin eine Erholung nothwendig. - In Gesellschaft eines Freundes flog ich am 20. Januar hinaus, das Wetter war herrlich, die Luft milde, die Schlittenbahn vortrefflich, wir jauchzten wie die Knaben der prächtigen Winterlandschaft entgegen, und badeten uns wie freigelassene Vögel in dem reinen Strome der Luft. Am Abend des 2ten Tages kamen wir nach Mitau, der Hauptstadt Curlands, - wo die curländische Gesellschaft für Litteratur und Kunst residiert, diese hat mir im vorigen Jahre die Ehre erzeigt, mich zu ihrem Mitgliede zu erwählen Die Höflichkeit erforderte nun eine Menge Besuche, die ich denn auch am Tage darauf abstattete. 24 Stunden später setzten wir unsere Reise fort und lanten wohlbehalten in dem volksreichen ??? Riga an, ich habe dort fast 3 Wochen zugebracht, eine Menge Bekanntschaften gemacht, und was edel und ausgezeichnet ist daselbst, kennen gelernt; auch mir flog der Dichtername (der in unseren Steppen freilich selten ist, als wie in Ihren Gärten und Bücherhainen) voran, und bereitete mir willkommene Aufnahme auch der Mensch fand gleichgesinnte Menschen, und die Tage flogen dahin unter vielfacher heiterer Abwechslung - Riga war zugleich durch vielfache Fremde sehr belebt, denn die Garden zugen auf ihrem Marsch grade durch, und jeder Tag führte ein neues Regiment herbei; - Alles ausgesuchte herrliche Manschaft, dazu bestimmt um das aufgestandene Pohlen zu unterwerfen. - Viele von Ihnen mögen seitdem schon verblutet seyn in den Ebenen vor Praga, wo sich ein Kampf entzündet hat - der auch seines gleichen sucht in der Geschichte der Kinder Lechs und Piasto - heroische Verzweiflung, die sich dem Tode geweiht hat, (und die auch einmal den Enkeln das Bekannte, „sta viator ae“ der Termophylen wird zurufen können / auf der einen Seite, und Kriegerruhm und Waffenübermacht auf der andern; - in diesem Augenblicke noch schwankt der Kampf unentschiden; sein Ende liegt unter der Verantwortlichkeit der Mitanten??? Gott lenke es zum besten; ich bin ein Nordländer aufgesäugt auf seinen Bergen, wo die Luft frei ist wie das Leben, sagen Sie Sich, was ich leide, was ich leide im Stillen, denn auch das Wort „är endasf fult: Nordens Kongedal„ Was soll ich Ihnen melden von meinem poetischen Treiben, zu dem meine Berufsgeschäfte nur wenig Zeit mir lassen; Neues weis ich nicht mitzutheilen. Meine fertige Schwedenbraut wurde nun unter die Presse gelegt, und auch die Gudruna hoffentlich vor Ende des Jahres noch fertig. Letztere ist bestimmt von mir zum Beitrage für die Annalen der curländischen Litteraturgesellschaft. von Ersteres sende ich Ihnen ein Exemplar, so wie die Schiffahrt freiere Communication erlaubt, dann sollen Sie auch manches andre von mir hören! Mein Auffenthalt in Riga trug dazu bei, ein belletristisches Blatt für die deutschen Profinzen Rußlands zu gründen, - an dem ich als Mitarbeiter lebhaften Antheil nehme, und das als Beilage zu einer nichtpolitischen Zeitung ins Leben tritt; - ob mit Erfolg, lehre die Zeit Von Ihren Arbeiten habe ich noch immer nichts weiter als Kjaerlighed paa Nicolai Taarn, und Ihre ersten Digte, nehmen Sie ja die erste Gelegenheit wahr, mir auch alles übrige, was von Ihnen die Presse verlassen hat zu senden, mir ist alles, auch das Kleinste lieb - Wenn Sie Dasjenige, was Sie für mich bestimmen, an Herrn J. H. Wedersöe, der in der Klytenstraße bei seinem Vater wohnt, abgeben, und ihm dabei sagen, es sei für einen Herrn im Hause des Liebauschen Consuls Harmsen bestimmt, so befördert er es sicher, denn Herr Wedersöe ist unser Handelsagent in Copenhagen, und weiß von jedem hierhergehenden Schiffe - Zur Sicherheit fange ich jetzt an meine Briefe zu nummeriren, thun Sie dasselbe damit wir wissen, ob uns einer in der Reihenfolge fehlt, und in solchem Falle nach ihm Erkundigung einziehen können, ungern möchte ich wieder so lange Ihre Zuschriften entbehren, wie das letzte mal. ich werde Hinfort alles / was von mir an Sie über See geht an Herr Wedersöe ausstellen. Wenn Sie mir gedruckte Sachen schicken, so ist es besser, wenn Sie sie nicht versiegeln, sondern offen Herrn W. zur Beförderung zustellen. Lassen Sie nur ja nicht lange auf Sich warten. Der Zustand Ihrer Seele beunruhigt micht gar zu sehr. Brüderlich umarmt Sie Ihr Freund Ludolph Schley

1. Stempel: Memel 13. Mare

2. Stempel 27. Februar 1831 ??? Libau

Studiosus philosophiae

Herr H. C. Andersen

Copenhagen

store Kongensgade

N. 33 3dje Sal

franco tout [dänisch]

Tekst fra: Markus Wagner (KB affoto 5790-98)