Dato: 22. maj 1856
Fra: Wilhelmine Julie Holstein   Til: H.C. Andersen
Sprog: tysk.

Wir hoffen
und sehnen
wir eilen
hienieden
zu weilen
im Frieden
Doch wer den Altar der Sühne nicht ehrt
Dem wurde der Wunsch noch nie gewährt
Dem lächelte nie in himmlischer Lust
Der Friede der Zeit der Friede der Brust!
Im Kreutze
da sprengte
das Leben
die Gräber
Im Kreutze
verdrängte
die Demuth
den Dünkel
Im Kreutze
umarmte
die Liebe
den Frevel
Im Kreutze
Vermählen
sich liebend
die Seelen
Im Kreutz ist der Frieden!
Es zieret den Tempel es lohnet den Muth,
Im Kreutz ist das Licht und das Leben!
Und zerreibet die Zeit
das menschliche Kleid
und senkt es hinab
in das nächtliche Grab
So pflanzt man darüber ein Kreutz
Die Waffe, die Krone des Streits
Die Lieb' und die Freundschaft sie knien am Rand
Und umkränzen das Kreutz mit liebender Hand!

Zur Erinnerung.
W.J. Holstein

Tekst fra: H.C. Andersens Hus