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Hans Christian Andersen. Eine biographische Skizze.

Jenssen, G. F. v.: "Hans Christian Andersen. Eine biographische Skizze". I: Nur ein Geiger! I-III. Fr. Vieweg & Sohn, Braunschweig 1838. - Også tidsskrifttrykt [IMC G.4-6]. På Hollandsk i: t was maar een speelman , I-II. Hendrik Frijlink, Amsterdam 1840. I pp. iii-xxxii. [Nl 4]
Hans Christian Andersen.
(Eine biographische Skizze.)
Das Jugendleben dieses Dichters liefert einen eben so schönen als tröstlichen Beweis von dem oft wunderbaren Walten der Vorsehung, und bekräftigt auf's Neue die alte Wahrheit, wie das echte Talent im Kampfe mit Widerwärtigkeiten erstarkt, und trotz aller sich ihm in den Weg stemmenden Hindernisse seine Bestimmung zu erreichen weiß. Zwar hat Marmier während seines vorjährigen Aufenthalts in Kopenhagen in dem Oktoberhefte der Revue de Paris eine Skizze von Andersens Leben gegeben, die im Wesentlichen richtige Angaben enthält, allein der Unterzeichnete sieht sich in den Stand gesetzt, ein vollständigeres Bild des Jugendlebens und der bisherigen literarischen Thätigkeit des Dichters zu entwerfen, und kann für die Zuverlässigkeit seiner Angaben um so mehr einstehen, als ihm alle Data vom Dichter selbst erzählt sind, so daß sein bescheidenes Verdienst bei Entwerfung der folgenden Skizze sich auf die Zusammenstellung und den Vortrag beschränkt. Nichtsdestoweniger schmeichelt er sich, es werden diese Angaben dem Leser des "Geigers" willkommen sein, da er die vollkommenste Überzeugung hegt, es werde der junge Dichter einst, wenn auch nicht in dem Sinne, wie es ihm die Sybille von Odense Prophezeite, so doch in einer andern, in einer edlern Bedeutung, die Aufmerksamkeit des deutschen Publikums auf sich ziehen.
"Das Schicksal der Dichter," sagt Marmier, "hat mich oft an das erinnert, was nach der Erzählung der Feenmährchen bei der Geburt der Kinder vorgeht. Wenn ein Kind zur Welt kommt, verläßt eine gute Fee ihren luftigen Wagen, nähert sich demselben mit sanftem Lächeln und verleiht ihm, indem sie einen Kuß auf seine Stirn drückt, die guten Eigenschaften des Herzens und Gaben des Geistes. Kaum aber hat sie zu sprechen aufgehört, so erscheint auch schon eine andere Fee. Diese tritt nicht geräuschvoll auf, sie kommt nicht im goldenen Wagen angefahren, sie trägt kein Diadem auf ihrem Haupte und keine Blumenskrone in ihrer Hand; sie hüllt sich in einen Trauermantel, schleicht sich in das Haus, wo sie nicht erwartet wird, und tritt ungeladen in das Zimmer. Bei ihrem Erscheinen verstummt das Lächeln der übrigen Gäste, und wenn sie sich wieder entfernt, fühlen Die, welche sie berührte, und Die, auf welche der finstere Glanz ihrer Blicke fiel, Herzklemmen und können nicht wieder froh werden. Die Absicht dieser Fee ist nicht, da Werk der Großmuth ihrer Vorgängerin zu zerstören. Sie läßt dem Kinde daher auch die guten Eigenschaften, welche sie ihm nicht zu rauben vermag, häuft aber auf seinen Pfad ermüdende Hindernisse und Furcht einflößende Gefahren; sie verurtheilt ihn zur Ertragung von Seelenleiden, bitteren Täuschungen und schmerzliche Entmuthigungen jeglicher Art. So wandelt das Kind zwichen der Leitung seines guten Schutzgeistes und seines bösen Dämons einher, bald lau gemacht von Sorgen, bald ermuthigt von edlen Gefühlen; bald von ehrgeizigen Träumen einem fernen Ziele nähergebracht, und bald gesenkten Hauptes über die unerwarteten Stürme, welche ihn bedrohen. Wohl ihm, wenn er sich von keiner Beschwerde aufhalten läßt, und wenn er die Last der Hitze und die Unebenheiten seines Weges zu ertragen und überwinden vermag! Dann harret seiner die Siegespalme am Ende der Kampfbahn. Viele aber ermüden auf halbem Wege, bleiben hier stehen und lassen, indem sie sich weigern, weiter zu gehen, Diejenigen an sich vorüber, welche sonst ihre Hintermänner waren.
"Der dänische Dichter, dessen Leben ich hier wiedererzähle, ist einer von den Männern, die von ihrer frühesten Jugend an den Kampf der Gedanken mit dem Verhängniß zu bestehen hatten, ein Mann wie Burns (Jenssen: Robert Bruns, schottischer Dichter, geb. 1758 bei Mauchline in Ayrshire, war der Sohn eines armen Gärtners. Siehe dessen Poetical works, 4 Bde., London 1809, und dazu die Reliques of R. Bruns, 1812.) und Hogg (Hague?) (Jenssen: Charles Hague, berühmter Violinspieler und Tonsetzer, geb. 1769 zu Tadester [Tadcaster] in Yorkshire, ward 1794 Bachelor of Music und Doctor zu Cambridge; starb 1812.) *, die vom Schicksal bestimmt schienen, ihr Leben unbemerkt in einem Dorfe zu beschließen, und doch von einer instinktmässigen Ahnung ihres Berufes für Kunst und Wissenschaft, unterstützt von einem festen Willen, in die Welt der großen Städte hineingezogen wurden. Während meines Aufenthalts in Kopenhagen (1837) trat eines Tages ein großer junger Mann in mein Zimmer, dessen furchtsames und befangenes Benehmen, und etwas unbeholfene Manieren einer kleinen Braut hätten mißfallen können, dessen freundliches Wesen und offenes ehrliches Gesicht aber bei'm ersten Zusammentreffen Sympathie und Vertrauen erweckten. Das war Andersen. Ich hatte eben einen Band seiner Werke auf meinem Tische liegen; die Bekanntschaft war also bald gemacht. – Die Dichtkunst ist eine Art Freimaurerei; Diejenigen, welche ihr huldigen, sind einander von einem Ende der Welt zum andern verwandt; sie sprechen ein Wort, machen ein Zeichen, und alsbald wissen sie, daß sie Brüder sind. Die, welche vereint leben, theilen sich gegenseitig in einer Elegie die täglichen Regungen ihrer Herzen mit; Die sich auf fremdem Boden begegnen, erzählen einander, gleich frommen Pilgern, was Weges sie bisher wanderten, und durch welche Städte sie gekommen. So kam es denn, daß Andersen, nachdem wir einige Stunden in poetischer Conversation mit einander zugebracht hatten, die so ganz geeignet ist, das Herz aufzuschließen und gegenseitige Ergießungen hervorzurufen, mir von den Widerwärtigkeiten erzählte, die er erlebt hatte, und als ich ihn darauf bat, mich mit seiner Lebensgeschichte bekannt zu machen, theilte er mir folgende Details darüber mit." – So weit Marmier!
Andersens Großältern waren einst wohlhabend, und besaßen einen Hof auf dem Lande, es stießen ihnen aber allerlei Unglücksfälle zu, von welchen doch der schlimmste war, daß der Mann den Verstand verlor. Die arme Frau zog nun nach Odense, und brachte ihren einzigen Sohn dort in die Lehre bei einem Schuhmacher. Voll regen Lebens fand der Knabe sich anfangs besser in sein Schicksal, als später; er benutzte seine Freistunden, um Holberg zu lesen, verfertigte Spielsachen und dichtete einige Arien. Kaum zwanzig Jahre alt, heirathete er ein junges Mädchen, das eben so arm war als er, und so groß war ihre Dürftigkeit, daß sie nicht einmal ein Brautbett hatten, weshalb der angehende Ehemann selbst eins zurechtzimmern mußte. Es war eben ein Graf gestorben, dessen Sarg auf einem hölzernen Gestelle ruhte, das nach dem Begräbnis verkauft wurde. Der junge Bräutigam erstand es, und verarbeitete es zu seinem künftigen Ehebette; doch muß die Arbeit nicht sehr vollkommen gewesen sein, da die schwarzen Trauerleisten noch nach Jahren an dem Bette zu sehen waren. Auf eben diesem Gestelle, worauf die gräfliche Leiche paradirt hatte, reich und todt, lag nach Verlauf eines Jahres, am 2. April 1805, arm, aber lebendig, das Pfand der ehelichen Liebe, Hans Christian Andersen. Als das neugeborne Kind in der Kirche getauft wurde, schrie es himmelhoch, worüber der mürrische Pastor sehr verdrießlich wurde und in seinem Ärger äußerte, es schrie das Ding, als wäre es eine Katze, was die Mutter entsetlich betrübte. Einer der Gevatter tröstete sie indessen mit der Versicherung, je lauter das Kind schreie, desto schöner werde es einst singen, und das beruhigte sie.
Andersens Vater war nicht ohne Bildung, die Mutter aber war ganz Herz. Die beiden Eheleute lebten gut mit einander, aber der Mann fühlte sich doch nicht glücklich; nie suchte er den Umgang seines Gleichen, sondern blieb lieber zu Hause, las aus Holbergs Komödien und Tausend und Eine Nacht vor und machte Perspective und Puppentheater für seinen kleinen Sohn, den er Sonntags auch oft mit nach dem nahen Gehölze nahm, wo die Beiden dann gewöhnlich den ganzen Tag in stiller Einsamkeit mit einander zubrachten. Auch die Großmutter, eine liebenswürdige alte Frau, welche die Leiden ihres Hauses mit christlicher Geduld ertrug, wirkte sehr auf das Gemüth des Knaben. Sie war sehr hübsch gewesen, war freundlich gegen Jedermann und daneben überaus reinlich in ihren ärmlichen Kleidern. Wehmüthig erzählte sie oft, wie ihre Großmutter die Tochter eines reichen und vornehmen Herren in Deutschland gewesen, der in der Stadt Kassel gewohnt habe, daß die Tochter sich aber in einen Komödianten verliebt, ihre Ältern heimlich verlassen habe und in Armuth gesunken wäre. "Und nun müssen alle ihre Nachkommen dafür büßen!" seufzte sie dann. Der junge Andersen hing mit ganzem Herzen an dieser guten Großmutter; sie hatte einen Garten am Hospital zu warten, und hier unter den vielen Blumen brachte er die meisten Nachmittage seiner ersten Kindheit zu. Das jährliche Fest, wenn die abgefallenen Blätter im Garten verbrannt wurden, hatten für ihn einen ganz eigenen Reiz, aber die Umgebung der irren Frauen, von denen einige frei umhergehen durften, schreckte ihn sehr. Oft kam eine der Wärterinnen und führte den klugen kleinen Jungen nach der Spinnstube, wo denn alle die alten Frauen ihn wegen seiner Beredsamkeit lobten, und diese Tugend mit Mährchen und Gespenstergeschichten vergalten, die ihm in reichem Maße erzählt wurden, so daß gewiß kein Kind von seinen Jahren je mehr dergleichen Histörchen gehört hatte, als er, aber auch kein Kind abergläublicher sein konnte, als er.
Zu Andersens frühesten Erinnerungen gehört auch die Anwesenheit der Spanier auf Fyen in den Jahren 1808 und 1809. Ein Soldat vom Regimente Asturien nahm ihn da eines Tages auf den Arm, tanzte unter Freudenthränen, die ihm ohne Zweifel die Erinnerungen an ein in der Heimath hinterlassenes Kind entlockten, mit ihm die Straße entlang, und drückte dann das Madonnabild an die Lippen des Kleinen, woran die fromme Mutter ein großes Ärgerniß nahm. – In Odense waren damals noch viele alte Festlichkeiten im Gebrauch, die einen tiefen Eindruck auf das reizbare Gemüth des Knaben machten; die Zünfte zogen in Prozession mit ihren Schilden durch die Stadt, die Seeleute hielten Umzüge in den Fasten, und das Volk wanderte nach der wunderthätigen Quelle der heiligen Regisse.
So verstrichen die ersten Jugendjahre unsers Dichters. Der Vater las indessen fleißig in der Bibel, warf sie aber eines Tages zu mit den Worten: "Christus ist ein Mensch gewesen wie wir, aber ein ungewöhnlicher Mensch," worüber die Frau in Thränen ausbrach, und auf den Knaben machte die Gotteslästerung, wie die Mutter es nannte, einen so heftigen Eindruck, daß er im Stillen für die Seele seines Vaters betete. "Es giebt keinen andern Teufel, " fuhr derselbe fort, "als den, welchen wir im eigenen Busen tragen!" – Als er nun eines Morgens erwachte und den Arm, vermuthlich an einem Nagel, gerißt hatte, erklärte die Frau, es sei dies eine Strafe vom Teufel, der ihm doch wenighstens hätte zeigen wollen, daß er noch da wäre. Des Vaters üble Laune nahm indessen von Tage zu Tage zu; er sehnte sich, in die Welt hinauszukommen. Damals ras’te der Krieg in Deutschland, Napoleon war sein Held, und da nun Dänemark sich mit Frankreich alliirte, nahm er Dienste bei dem Verstärkungsheere als gemeiner Soldat, hoffend, er werde einst als Lieutenant zurückkehren. Die Nachbarn aber meinten, es sei Thorheit, sich um Nichts und wieder Nichts todschießen zu lassen. Das Corps, wobei er diente, kam jedoch nicht weiter als nach Holstein; der Friede erfolgte, und bald saß der freiwillige Krieger wieder geborgen in seiner bürgerlichen Behausung in Odense. Aber seine Gesundheit hatte gelitten; er erwachte eines Morgens phantasirend, und sprach von Feldzügen und Napoleon. Der junge Andersen war damals erst neun Jahre alt; die Mutter sandte ihn nichtsdestoweniger in das nächste Dorf, um eine kluge Frau um Rath zu fragen. "Wird mein armer Vater sterben?" fragte er ängstlich. "Stirbt Dein Vater," antwortete die Sybile, "so begegnet Dir sein Gespenst auf dem Heimwege." Man kann sich denken, welchen Eindruck dieses Orakel auf den ohnehin furchtsamen Knaben mußte gemacht haben, denn in der That war sein einziger Trost auf dem Rückwege nach der Stadt, daß der Vater ja wisse, wie bange ihm, dem Söhnchen, wäre, und sich ihm daher gewiß nicht zeigen werde. Er kam auch glücklich wieder zurück, ohne das Gespenst seines Vaters gesehen zu haben, und am dritten Tage darauf – starb der Kranke. Von diesem Augenblicke an war der junge Andersen sich selbst überlassen; der ganze Unterricht, den er genoß, bestand in einigen Stunden in einer Armenschule, wo er lesen, schreiben und rechnen lernte, die beiden letzten Theile nur sehr unvollkommen.
Der arme Knabe fand um diese Zeit Zutritt in dem Hause der Wittwe des 1805 in Odense verstorbenen Pastor Bunkeflod, dessen Name wegen einiger lyrischen Poesien in der dänischen Literatur bekannt ist. Er mußte der Wittwe und ihrer Schwiegerin laut vorlesen, und hier hörte er zum ersten Male die Benennung Dichter und mit welcher Liebe man dieser Eigenschaft an dem Verstorbenen gedachte. Dies machte einen tiefen Eindruck auf den Knaben; er las einige Trauerspiele, und beschloß dann, auch eine Komödie zu schreiben und ein Dichter zu werden, wie es der selige Pastor gewesen. Nun schrieb er auch wirklich ein echtes Trauerspiel, denn alle Personen kamen darin um's Leben, und belegte die Dialoge mit vielen Bibelstellen. Seine beiden ersten Zuhörerinnen nahmen dieses erste Werk des angehenden Dichters mit ungetheiltem Beifall auf, und nun durchlief das Gerücht davon die ganze Straße, Alle wollten das schöne Trauerspiel des witzigen Hans Christian hören. Aber hier war der Beifall keinesweges ungetheilt, die Meisten lachten recht herzlich darüber, während Andere ihn darob verhöhnten. Das schmerzte den armen Knaben so sehr, daß er eine ganze Nacht in Thränen zubrachte, und nur durch der Mutter ernste Warnung, sie wolle ihm noch Schläge obendrein geben, wenn er solche Thorheiten nicht fahren lasse, zum Schweigen gebracht werden konnte. Gleichwohl machte er sich im Stillen an die Ausarbeitung eines neuen Stückes, worin ein Prinz und eine Prinzessin auftraten. Dabei gerieth er aber in große Verlegenheit, da er gar nicht wußte, welche Sprache so hohe Leute führten, und doch meinte, sie könnten unmöglich so wie andere Menschen sprechen. Endlich kam er auf den Einfall, deutsche und französische Worte in ihre Reden einzuflechten, so daß die erhabenen Worte dieser fürstlichen Personen ein rechtes Kauderwelsch wurden, was aber nach der Meinung des jungen Autors etwas Ungewöhnliches und Erhabenes war. Auch dieses Meisterstück ward der Nachbarschaft bekannt, worüber ihn eines Tages wilde Buben auf der Straße mit dem Geschrei verhöhnten: "Geht! Geht! da geht der Komödienschreiber!" – Aber nicht bloß solche Leute, auch der Schullehrer verkannte ganz das sich in dergleichen Produktionen deutlich verrathende Genie des Knaben; denn als der junge Andersen ihm zu seinem Geburtstage einen Kranz zum Geschenke überreichte, worin er ein kleines Gedicht eingeflochten hatte, tadelte er ihn deshalb, und der Lohn, den der kleine Dichter für seinen ersten poetischen Versuch erntete, bestand somit ebenfalls in Kummer und Thränen.
Indessen verschlechterte die ökonomische Lage der Mutter sich mehr und mehr, und da der Sohn der Nachbarin in einer Fabrik Geld verdiente, so ward beschlossen, auch den guten Hans Christian dahin zu senden. Die alte Großmutter führte ihn zum Fabrikherrn und weinte recht bittre Thränen, daß das Loos ihres Enkels schon so früh der Armuth Sorgen und Kummer sein sollte. In der Fabrik arbeiteten meistens deutsche Gesellen, denen die Kinder oft dänische Lieder vorsingen mußten. Auch Andersen wurde dazu aufgefordert, was er bereitwillig that, denn er wußte, daß er mit seinem Gesange Glück machte. Die Nachbarn horchten immer, wenn er im Garten Lieder sang, und einmal hatte ja eine ganze Gesellschaft, die im Garten des vornehmen Nachbars versammelt war, seine reine Stimme bewundert, und ihm Beifall zugeklatscht! Ein ähnlicher Beifall ward ihm auf der Fabrik zu Theil. Dadurch ermuthigt, sagte Andersen einmal: "Ich kann auch Komödie spielen!" und recitirte darauf ganze Scenen aus Holbergs Lustspielen. Die anderen Knaben mußten indessen seine Arbeiten verrichten, aber nur in den ersten Tagen seiner Anstellung ging es ihm so gut. "Gewiß ist er eine kleine Jungfer!" sagte, als er eines Tages wieder singen mußte, einer der deutschen Arbeiter, und nun umringten ihn die plumpen Gesellen, und behandelten ihn so unzart, daß der verschämte Knabe darüber erschrocken zu der Mutter floh und sie weinend bat, ihn nicht mehr ind die Fabrik zu senden. Seine Bitte ward auch erfüllt, denn, sagte die Mutter, sie habe ihn nicht des Verdienstes wegen dorthin gesandt, sondern allein, damit er wohl aufgehoben sein möchte, wenn Sie auf Arbeit gehe.
Der Knabe sollte zum Theater! hatten mehre Nachbarn ihr gesagt, da sie aber kein anderes Theater kannte, als umreisende Schauspieler, schüttelte sie bedenklich den Kopf und beschloß, ihren Sohn lieber bei einem Schneider in die Lehre treten zu lassen. – Andersen hatte nun schon das zwölfte Jahr erreicht, war sich zu Hause noch immer ganz überlassen, und verschlang alle die Bücher, deren er nur habhaft werden konnte. Seine liebeste Lectüre bestand jedoch in einer alten, prosaischen Übersetzung des Schakspeare. Mit dazu aus Pappe gemachten Figuren spielte er den ganzen König Lear und den Kaufmann von Venedig. – In's Schauspiel kam er nur sehr selten, da er aber gut bei dem Zettelträger angeschriben stand, bekam er von diesem alle Komödienzettel, und setzte sich dann Abends vor den Ofen, studirte die Namen der handelnden Personen und unterlegte so allen aufgeführten Stücken einen unechten Text.
Andersens Lesebegierde und hübsche Stimme hatten indessen die Aufmerksamkeit mehrer vornehmer Familien der Stadt auf sich gezogen, von welchen ihn die eine rufen ließ. Des Knaben kindliches Wesen, sein starkes Gedächtniß und seine schöne Stimme verliehen ihm in der That etwas ganz Eigenthümliches, man sprach davon, und bald ward er in mehre Häuser beschieden. Doch blieb ihm die erste Familie, die ihn mit so vieler Theilnahme aufgenommen, ja ihn sogar einst dem Prinzen Christian vorgestellt hatte, die liebste. Es war dies die Familie des Obersten Høegh-Guldborg, eines ebenso gebildeten, als gütigen Mannes, des Bruder des bekannten Dichters.
Um diese Zeit verheirathete die Mutter sich wieder, und da der Stiefvater sich durchaus nicht in die Erziehung des Sohnes mischen wollte, so ward unserm Andersen dadurch noch mehr Freiheit zu Theil, als bisher. Spielkameraden hatte er nicht, weshalb er denn oft allein nach dem Gehölze wanderte, oder sich zu Hause in eine Ecke setzte, um Puppen für sein kleines Theater zu nähen. Die Mutter meinte, da er doch zum Schneider bestimmt sei, wäre es gut, daß er sich im Nähen übte. Würde dies wirklich der Fall, so müßten viele schöne Lappen abfalllen, woraus er Sonntags neue Anzüge für seine Theatergarderobe nähen könnte, tröstete der Knabe sich.
So kam denn endlich die Zeit der Confirmation heran, wozu der Jüngling die ersten Stiefeln in seinem Leben bekam. Damit sie die Leute sehen konnten, wurden sie über die Hosen gezogen, und da nun eine alte Nähterin ihm aus des verstorbenen Vaters Oberrock ein Confirmationskleid verfertigte, so war der feierliche Anzug vollständig. Nie noch hatte Andersen so hübsche Kleider gehabt. Die Freude darüber war so groß, daß der Gedanke daran ihn sogar in seiner Andacht am Tage der Weihe störte, so daß er Gewissensbisse darüber fühlte und Gott bat, ihm die Sünde so weltlicher Gedanken zu vergeben, und doch konnte er sich nicht erwehren, im nämlichen Augenblicke wieder an die schönen knarrenden Stiefeln zu denken.
Nach beendigtem Confirmationsfeste sollte denn Andersen nun in die Schneiderlehre treten, allein er bat seine Mutter inständig, ihn doch nach Kopenhagen reisen und einen Versuch machen zu lassen, bei'm königlichen Theater angestellt zu werden; er las ihr Lebensbeschreibungen berühmter Männer vor, die ebenso arm wie er gewesen, und versicherte sie, 'er wollte schon auch ein berühmter Mann werden. Einige Jahre schon hatte er seine erübrigten Schillinge in eine Sparbüchse gethan, und diese waren nun zu dem unerschöpflichen Schatze von 13 Reichsbankthalern angewachsen. Der Anblick dieser unerwartet großen Summe erweichte auch das mütterliche Herz; sie fing an, sich in die Wünsche ihres Sohnes zu fügen, wollte aber doch erst den Ausspruch einer klugen Frau über das künftige Schicksal ihres Sohnes hören. Nun ward die Sybille geholt, und nachdem sie in Karten und Kaffee geforscht hatte, erscholl das Orakel:
"Euer Sohn wird ein großer Mann, und ihm zu Ehren wird man einst die Stadt Odense illuminiren."
Eine so glückliche Prophezeiung mußte wohl die letzten Hindernisse aus dem Wege räumen. "So reise denn in Gottes Namen!" sagte die Mutter, als ihr aber die Nachbarn vorhielten, wie unbesonnen es sei, den vierzehnjährigen Knaben nach der großen Stadt reisen zu lassen, in welcher er keine Seele kannte, erwiederte sie: er lasse sie keine Ruhe haben, sie wäre aber überzeugt, er werde schon wieder umkehren, wenn er das große Wasser sähe, das er passiren sollte. Andersen reis'te nun als blinder Passagier mit der Post nach Nyborg, und erst auf dem großen Belte fühlte er, wie einsam er nun doch in der Welt dastehe. Sobald er auf Seeland gelandet war, trat er daher an eine abgelegene Stelle, warf sich hier auf die Knie, und flehte zu Gott um Hülfe in seiner verlassenen Lage. Getröstet stand er auf, und nun ging es diesen Tag und die folgende Nacht unterbrochen weiter durch Städte und Dörfer, bis er am Montag Morgen des 5ten Septembers 1819 die Thürme von Kopenhagen erblickte. An dem Thore mußte er absteigen und ging, sein kleines Reisebündel unter dem Arme, in die große Stadt hinein. Die bekannte Judenfehde, welche sich damals von Süden nach Norden über Europa erstreckte, war hier am Abend vorher ausgebrochen, und die ganze Stadt war in Bewegung; Naomi's Schicksale geben ein treues Bild von dem damaligen Zustande der dänischen Hauptstadt. – Drei Thaler hatte die Reise Gekostet, mit den übrigen zehn in der Tasche nahm der kleine Abenteurer nun ein Logis in einem Gasthofe. Seine erste Ausflucht ging nach dem Theater, staunend betrachtete er das stattliche Gebäude, umkreis'te es und betete inbrünstig, daß es sich ihm doch bald öffnen und er ein tüchtiger Schauspieler werden möchte. Damals hatte er gewiß noch keine Ahnung davon, daß zehn Jahre später hier eine seiner dramatischen Arbeiten beifällig aufgenommen, und zum ersten Male das Publikum anreden sollte.
Am folgenden Tage zog er nun die Confirmationskleider an, und begab sich auf den Weg, um sein Empfehlungsschreiben an die einflußreiche Tänzerin abzugeben. Lange ließ die Dame ihn auf der Treppe warten und als er endlich vorgelassen wurde, mißfiel das linkische und naive Benehmen des Knaben der Künstlerin so sehr, daß sie ihn für verwirrt hielt, zumal da sie den Herrn gar nicht kannte, der die Empfehlung ausgestellt hatte. – Nun wandte sich Andersen an den Director des Theaters, ihn um Anstellung ersuchend, aber auch hier war der Erfolg schlecht. "Er sei zu mager für das Theater," lautete die Antwort. "O!" erwiederte Andersen, "wenn Sie mir 100 Thaler Gage geben, will ich wohl fett werden." Der Chef wollte sich jedoch auf diese ungewisse Aussicht auf einen fetteren Rekruten für die königliche Bühne nicht einlassen, und wies den Supplikanten mit dem Bedeuten ab, man engagire auch nur Leute von Bildung.
Niedergeschlagen stand der arme Knabe nun da; er kannte Niemand, der ihm hätte Rath und Trost geben können, Niemand, an dessen Brust er seine Thränen weinen konnte. Da dachte er an den Tod, und eben dessen Schrecknisse führten ihn zu Gott zurück. "Wenn Alles erst recht unglücklich geht, wird er mir helfen," sagte er, "denn so steht es ja in allen Büchern, die ich gelesen habe." Er kaufte sich ein Billet für die Gallerie und sah Paul und Virginie. Die Scenen im zweiten Akt, wo die beiden Liebenden sich trennen, ergriff ihn so sehr, daß er in lautes Schluchzen ausbrach, und die Aufmerksamkeit aller Ansitzenden erregte. Beschwichtigt durch ihr freundliches Zureden, erzählte er nun Allen, wer er sei, wie er hierher gekommen, daß seine Liebe zum Theater nicht geringer wäre als die Liebe Pauls für Virginie, und wie er gewiß eben so unglücklich werden würde wie Paul, wenn man ihn keine Anstellung bei'm Theater gäbe. Alle sahen ihn verwundert an.
Der nächste Tag brachte keine erfreulicheren Aussichten, und schon war die Kasse bis auf einen Thaler zusammengeschmolzen. Was war zu thun? Entweder mußte er mit einem Schiffer die Rückreise antreten, um in seiner Vaterstadt verlacht zu werden, oder bei irgend einem Handwerker in die Lehre treten, was doch sein Loos in Odense sein würde, kehrte er zurück. Ein Tischler suchte eben einen Lehrburschen, zu dessen Diensten sich nun Andersen meldete, aber bald ward er auch hier, von den leichtfertigen Reden der Gesellen verletzt, ein Gegenstand der Belustigung Aller, und das Ende war wie einst in der Fabrik zu Odense. Weinend nahm er noch am nämlichen Abend Abschied von dem Meister.
Indem er nun betrübt durch die mit Menschen angefüllten Straßen wanderte, fiel es ihm ein, daß hier noch Niemand seine hübsche Stimme gehört hätte. Er suchte also den Professor Siboni, den direktor des königlichen Conservatoriums auf, bei dem eben eine große Mittagsgesellschaft versammelt war, und darunter der Dichter Baggesen und der berühmte Componist, Professor Weyse. Eine muntere Hausmamsell öffnete ihm die Thüre, und ihr erzählte er ganz offenherzig, wie verlassen er wäre, und wie groß seine Lust, zum Theater zu kommen, sei, was die junge Dame sogleich der Tischgesellschaft wieder vorbrachte, die begierig war, den kleinen Abenteurer, wie Baggesen sagte, kennen zu lernen. Nun wurde er hereingerufen, und mußte vor der Gesellschaft singen und Scenen aus Holberg deklamieren. Als ihm dabei eine Stelle seine traurige Lage in Erinnerung brachte, und er in Thränen ausbrach, applaudirte die Gesellschaft. "Ich prophezeie, es wird einst Etwas aus ihm werden!" sagte Baggesen, "aber werde nur ja nicht eitel, wenn das Publikum Dir Beifall klatscht." Der Professor Siboni versprach darauf, er wolle Andersens Stimme aubilden, damit er auf dem königlichen Theater debütiren könne, und hoch erfreut verließ der Knabe nun das glückliche Haus. Den Tag darauf mußte er bei dem Professor Weyse erscheinen, der ganz die verlassene Lage des armen Jünglings zu würdigen wußte, und edelmüthig eine Collecte für ihn sammelte, die 70 Thaler einbrachte. Nun nahm ihn Professor Siboni bei sich auf, und über dem ersten Unterricht verstrich fast ein halbes Jahr. Da war Andersens Stimme im Übergange, und verlor sich fast ganz. Siboni rieth ihm nun, lieber wieder nach Hause zu reisen und ein Handwerk zu erlernen. So stand der arme Andersen denn wieder ebenso verlassen in der Welt da, wie früher! Doch eben in diesem aufscheinenden Unglücke lag der Keim zu einem bessern Fortkommen für ihn. In seiner Noth erinnerte er sich, daß in Kopenhagen ein Dichter Guldberg lebte, ein Bruder des freundlichen Obersten in Odense. An ihn wandte sich Andersen und fand gütige Aufnahme. Als Guldberg sah, daß der junge Odenseer fast nicht ein Wort richtig schreiben konnte, bot er ihm seinen Unterricht in der dänischen und deutschen Sprache an, und schenkte ihm den Gewinn einer kleinen, eben herausgegeben Schrift. Auch der edelmüthige Weyse, Kuhlau und andere angesehene Männer reichten ihm wieder ihre hülfreiche Hand.
Nun sollte Andersen sich ein Logis in der Stadt miethen. Er fand auch eine Wittwe, die willig war, ihn aufzunehmen, allein diese Frau wohnte in einer berüchtigten Straße, und war umgeben von Damen, die der Dichter uns mit Victor Hugo's Worten als "les femmes ´chevelées qui vendent le doux nom d'amour" schildert. Doch sein Herz war zu rein, sein Gemüth zu kindlich, als daß er hätte über Das nachdenken sollen, was hier um ihn vorging. Seine Wirthin war aber eine harte und gefühllose Frau, die sich nicht entblödete, dem armen Knaben 20 Thaler an monatlichem Kostgelde abzunehmen, oblgeich sie ihm nur eine vormalige Speisekammer zur Wohnung anwies. Er gab ihr indessen das verlangte Geld, und bekam dagegen mitunter einige Schillinge von ihr, wenn er Stadgewerbe für sie besorgte. Keiner konnte sich doch glücklicher fühlen, als der junge Andersen in seiner jetzigen Lage, denn Professor Guldberg hatte den Schauspieler Lindgreen vermocht, den jungen Menschen zu instruieren, währen Einer der Solotänzer sich in den Kopf gesetzt hatte, einen Tänzer aus ihm zu machen. Andersen ging also täglich in die Tanzschule, trat in einigen Balletten auf, und da auch seine Stimme sich wieder eingestellt hatte, mußte er in den Chören mitsingen.
So war er denn nun wirklich zum Theater gekommen, und es galt nur noch um's Debütiren und die damit verbundene Erwerbung eines festen Gehalts. Noch immer von Aberglauben befangen, dachte er da am Neujahrstage, wen er heute in's Schauspielhaus kommen, und dort ein Stück declamiren könnte, würde er zuverlässig im Laufe des Jahres zum Schauspieler avanciren. Leider war das Haus aber an diesem Tage geschlossen, und nur zufällig stand eine kleine Nebenthür offen. Durch diese schlich sich Andersen, zitternd, als wenn er Böses im Sinne hätte, auf die dunkle Bühne, wo kein Mensch sich regte, trat an das Lampengestell, betete hier kniend ein Vaterunser, das Einzige und Beste, was ihm hier einfallen wollte, und kehrte dann getröstet nach Hause. Immer noch hoffte er, seine gute Stimme werde nach und nach ganz wiederkehren, was doch kaum zu vermuthen war, da der arme Jüngling aus Mangel an Geld fast immer mit zerrissenen Stiefeln und nassen Füßen gehen mußte, auch keine Winterkleider hatte. Nun bereits sechzehn Jahre alt, war er doch noch ganz Kind, so daß er sich den ganzen Abend auf seiner Kammer damit beschäftigte, Puppen für sein kleines Theater zu nähen, deren Umzüge aus Proben machte, die er sich in den Kaufläden erbeten hatte. Auf diese Weise verstrichen ihm die besten Jahre zum Lernen, und viele kummervolle Tage mußte er bestehen, ehe ein milder Tag für ihn anbrach. Guldberg übte ihn im dänischen Styl, und bald förderte Andersen eine ganz versificirte Tragödie zu Tage, die wegen der Gewandtheit, womit er die Sprache darin zu behandeln gewußt hatte, Öhlenschlägers, Ingemanns und Anderer Aufmerksamkeit erregte. Bei'm Theater aber ward ihm kein Debütiren gestattet, man entledigte ihn sogar seiner bisherigen Verpflichtung, die Tanzschule zu frequentiren und in den Chören zu singen, da man wünschte, er möchte seine Zeit wissenschaftlichen Studien weihen; doch Niemand that Etwas für ihn in dieser Hinsicht, und es fiel dem armen Knaben schwer genug, nur das Nöthige zur Erhaltung des Lebens zu erwerben. Da schrieb er in seiner großen Noth ein neues dramatisches Stück in der Hoffnung, daß es zur Aufführung angenommen werde, allein die Hoffnung schlug fehl, oblgleich dieser Arbeit bald ein zweiter und dritter Versuch folgte.
Gerade um diese Zeit wurde der als augezeichneter Beamter ebensosehr geschätzte, als wegen seiner Herzensgüte allgemein hochgeachtete Konferenzrath Collin Theaterdirector, und bald begriff dieser kluge und hellsehende Mann, was in dem jungen Dichter schlummerte. Zwar verwarf auch er Andersens dramatische Arbeiten, aber er ging alsbald zum König und erwirkte die Erlaubniß, den jungen Andersen auf Staatskosten in eine gelehrte Schule in den Provinzen zu senden, und wurde dem Jünglich von diesem Augenblick an ein Vater im edelsten Sinne des Wortes.
Jetzt trat nun Andersen von Tanzübungen, Romanen und Puppen über zu Mathematik, Latein und Griechisch, und der siebzehnjährige Jüngling mußte sich darin finden, unter zehnjährigen Knaben die ersten Elemente zu erlernen. Der Rektor behandelte ihn indessen sehr hart, sprach ihm alle geistigen Fähigkeiten ab, und vergaß sich so sehr, verkannte so ganz die Pflichten eines öffentlichen Lehrers, daß er den armen Jüngling zum Gegenstande des Hohns bei den Mitschülern machte, und ihn in einen Zustand geistiger Leiden versetzte, der ihn binnen Kurzem hingerafft haben würde, hätte ihn nicht der edle Collin und einige andere treue Freunde aus diesen Qualen errettet. Als nämlich ein paar Jahre hier verstrichen waren, reis'te Einer der Lehrer nach Kopenhagen, und berichtete dem Konferenzrath, wie übel und sorglos der arme Andersen von dem Rektor behandelt würde. Nicht sobald hatte Collin dies erfahren, als er auch sogleich Andersen aus der Schule nahm und ihn einem Privatlehrer übergab. Ein Jahr daruf (1828) ward Andersen akademischer Bürger in Kopenhagen.
Wenige Monate darauf erschien seine erste literarische Arbeit im Druck unter dem Titel: "Fußreise nach Amack, " eine humoristische Posse, die so großen Beifall fand, daß schon nach einigen Tagen eine zweite Auflage davon veranstaltet werden mußte, und eben jetzt die dritte Auflage unter der Presse ist. Nun wurde der junge Dichter überall mit zuvorkommender Freundlichkeit aufgenommen. Der dänische Uebersetzer des Shakspeare, der Kommandeur Wulff, der berühmte Naturforscher Statsrath Örsted und viele angesehene Familien und Gelehrte nahmen ihn als einen Freund ihres Hauses auf, und die Familie Collin gab ihm ganz eine väterliche Heimath.
Der “Fußreise nach Amack" folgte eine dramatische Arbeit, ein heroisches Vaudeville: "Die Liebe auf dem Nikolaithurme," das auf die Scene gebracht wurde und vom Professor David recensirt ist. Einige glaubten darin eine Parodie auf Öhlenschlägers Axel und Walburg zu sehen, worin die lieben Leute sich doch sehr irrten. – Die ganze Veranlassung zu diesem Irrthume entstand aus zwei Repliken eines Trauerspiels, die Andersen auf komische Weise in seinem Vaudeville benutzt hatte. Darüber entstand eine kleine Partei gegen ihn. Andersen härmte sich nicht darüber, und machte sein zweites akademisches Examen, worin er den höchsten Grad erhielt.
Bald darauf erschien die erste Sammlung ernster und scherzhafter Gedichte, die jedes für sich ein großes Publikum fanden. In der Schule hatte man Andersen so oft der Weichheit geziehen, daß er sich später oft seiner besten Gefühle schämte, und nicht selten, wenn er eben ein ernstes Gedicht vollendet hatte, unmittelbar darauf eine Parodie dazu schrieb. In dieser Sammlung von Gedichten finden sich mehrere Proben dieser Art Parodien, was jedoch von Einigen gemißbilligt wurde, die besorgten, es möge eine solche Richtung des Gemüths nicht gut enden. Chamisso hat mehre dieser Gedichte glücklich übersetzt, und sie in die Ausgabe seiner gesammelten Gedichte aufgenommen.
Im Sommer 1830 machte Andersen eine Reise durch die dänischen Provinzen, und nach der Rückkehr erschien unter dem Titel: Phantasien und Skizzen eine neue Sammlung lyrischer Gedichte von ihm, die von der großen Veränderung zeugte, die in seiner Seele vorgegangen sein mußte, und als hätten die früheren, von ihm selbst verhöhnten Gefühle sich an ihm rächen wollen, trugen alle diese Gedichte das Gepräge einer stilllen Schwermuth. Möglich ist es auch, daß Selbsttäuschung ihren Antheil daran hatte. Chamisso, Gaudy, Gähler und Andre haben einzelne Gedichte dieser Sammlung übersetzt und eins derselben: "Das sterbende Kind" so vielen Anklang gefunden, daß es in's Grönländische übersetzt worden. Die armen Grönländer singen es, wenn sie auf dem Fischfange sind, und man findet es in ihrem Liederbuche abgedruckt. – Überhaupt haben diese Gedichte einen Anklang von Heine's Liedern, in welchen Andersen die Leiden ausgesprochen fand, die sein eigenes Herz drückten.
Zerstreuung ward jetzt mehr und mehr ein Bedürfniß, wollte er anders seine Gesundheit nicht ganz untergraben. Er trat daher 1831 eine Reise in die sächsische Schweiz an, die er noch im nämlichen Jahre, 1831, beschrieb und im Druck heruasgab. Sie ist von Genthe in's Deutsche übersetzt und in Breslau herausgekommen. Auf dieser Reise machte der junge Dichter Bekanntschaft mit Tieck, Chamisso und Willibald Alexis. Chamisso, welcher Dänisch versteht, machte sich bekannt mit Andersens lyrischen Arbeiten und führte ihn zuerst in Deutschland ein, indem er, wie schon gesagt, mehrere von Andersens kleineren Gedichten übersetzte und sich im "Morgenblatte für gebildete Stände" folgendermaßen über ihn äußerte: "Mit Witz, Laune, Humor und volksthümlicher Naivität begabt, hat Andersen auch tieferen Nachhall erweckende Töne in seiner Gewalt. Er versteht besonders, mit Behaglichkeit aus wenigen, leicht hingeworfenen, treffenden Zügen kleine Bilder und Landschaften in's Leben zu rufen, die aber oft zu örtlich-eigenthümlich sind, um Den anzusprechen, der in der Heimath des Dichters nicht selbst heimisch ist. Vielleicht ist, was von ihm übersetzt werden konnte, oder übersetzt worden ist, am wenigsten geeignet, ein Bild von ihm zu geben." –
Da Andersen leider auch vom pekuniären Gewinn, den seine Arbeiten ihm einbringen, leben soll, und das Honorar in Dänemark auch für sehr gelesene Bücher unglaublich geringe ist, so ergriff er die Gelegenheit, als ein junger Komponist, der Konzertmeister Bredahl, sich einen Operntext von ihm erbat, auch die Theaterdirektion besser bezahlt als die Verleger, und schrieb nach Walter Scotts Roman die Oper: "die Braut von Lammermoor," behandelte ebenfalls Carlo Gozzi's Maskenspiel: der Rabe, wozu der Sekretär Hartmann die Musik komponirte, und vom Professor Weyse ersucht, Kenilworth für ihn zu schreiben, erfüllte er auch diesen Wunsch seines frühen Wohltäters. Allein die Kritik billigte nicht, was sie ein Zerstückeln anderer Dichterwerke nannte, und eiferte schonungslos gegen das verkehrte Beginnen, bekannte Romane dramatisch zu bearbeiten .
Indessen behauptete Andersen den schon erworbenen Ruf als lyrischer Dichter durch seine "Vignetten zu dänischen Dichtern" und: "die zwölf Monate des Jahres."
Um diese Zeit erschienen in Kopenhagen die anonymen "Gjengangerbreve", die wegen ihres vortrefflichen Gehalts und einer auffallenden Ähnlichkeit mit Baggesens Manier so große Sensation erregten. Eine sehr schwache Seite hatten diese launigen Episteln doch in dem Angriff, den sie auf Andersen enthielten. Der Witz drehte sich um eine Anspielung auf Andersens Namen, und tadelte ihn wegen seiner mäßigen Orthographie. Der anonyme Verfasser konnte nicht eine gute Seite an Andersens Arbeiten finden, und behandelte ihn auf eine vornehm-herabwürdigende Weise, die ihm nicht zur Ehre gereichte. Wollte Andersen Böses mit Bösen vergelten, erlaubte ihm seine ehrenwerthe Denkart, feindlich gegen jenen Verfasser, den nunmehr wolbekannten Dichter H. Hertz, aufzutreten, wäre dazu die allervorzüglichste Gelegenheit in diesen Tagen gegeben, wo Hertz dem kopenhagener Publikum bewiesen, wie auch er die jämmerlichste Jämmerlichkeit zu Tage zu fördern, und eine zahlreiches Publikum ganze anderthalb Stunden zu langweilen vermochte. Indessen wurden diesem Dichter unmittelbar nach dem Erscheinen jener spuckhaften Briefe Stipendien zu einer Reise nach Deutschland, Frankreich und Italien bewilligt, und dies veranlaßte Andersens Freunde, ihm eine gleiche Aufmunterung auszuwirken, obgleich Viele der Meinung waren, er wäre jetzt auf seinem Kulminationspunkte. Auf Öhlenschlägers, Ingemanns, Heibergs, Örsteds und Thiele's Empfehlungen wurden auch Andersen Reisestipendien zugestanden, wobei es recht merkwürdig war, daß Jeder dieser Herren seine Empfehlung auf eine besondere Eigenschaft am Dichter gestützt hatte: der Eine pries sein tiefes Gefühl, ein Anderer seinen Witz und seine Laune. – Diese Begünstigung erregte indessen den Neid einiger unsaubern Geister, es erschienen einige anonyme Angriffe auf Andersen, die ihn so sehr kränkten, daß er an sich selbst verzweifelnd und voll Mißtrauen eine Reise antrat, die ihm die beste Schule wurde.
Er ging nun (1833) nach Paris, und - kaum sollte man's glauben - der erste Brief, den er hier aus dem Vaterlande empfing, enthielt nur eine couvertirte dänische Zeitung, worin ein wahres Spottgedicht auf Andersen abgedruckt war, eine hämische Ergießung des Neides über die dem Dichter zu Theil gewordenen Stipendien zu einer Reise in's Ausland. Solche Ausbrüche der Rusticität, solche Beweise des gänzlichen Mangels an Erziehung und edleren Gefühlen wiederholen sich nicht selten bei uns. Es sind die ohnmächtigen Auslassungen eines contracten Gemüths, die ihre Wirkung selten empfehlen, d.h. sie gereichen dem Angegriffenen zum besten Ruhme. Andersen verlebte drei Monate in Paris, und stiftete hier Bekanntschaft mit Heine, Victor Hugo und Paul Düport. Nachdem er der Einweihung der Napoleunssäule beigewohnt hatte, reis'te er nach der Schweiz, wo ihn eine ihm ganz unbekannte Familie, Houriet in le Locle, im hohen Thale des Juragebirges, einlud, einige Zeit bei ihr zu verweilen. Andersen nahm diese Einladung mit Erkenntlichkeit an, und vollendete hier, in der großen Einsamkeit der Natur, sein dramatisches Gedicht: "Agnete und der Wassermann," das er in Paris angefangen hatte. In dieser Dichtung goß er seine ganze Seele aus, und wähnte, man würde ihm in Vaterlande die Gnade seines Königs nicht mehr mißgönnen, wenn das Gedicht erst dort bekannt geworden.
An dem nämlichen Tage, an welchem Andersen vor vierzehn Jahren fremd und hülflos nach Kopenhagen gekommen war, am 5. September wanderte er über den Simplon in's schöne Land, das ihn zu dem Dichterwerke begeistern sollte, wodurch ihm die erste allgemeine und wohlverdiente Anerkennung zu Theil wurde: Der Improvisator, oder, wie Professor Kruse den Titel ziemlich schwerfällig umgetauft hat: Jugendleben und Träume eines italienischen Dichters. Über Mailand, Genua und Florenz ging er nach Rom, wo ihn Thorvaldsen und alle Landsleute mit großer Liebe empfingen. Das nach Kopenhagen gesandte Gedicht "Agnete und der Wassermann," von dessen Aufnahme er so große Erwartungen gehegt hatte, wurde ganz übersehen. Ein anderer junger Dichter, Paludan-Müller, der sich besonders durch schöne Versifikation auszeichnete, war der Stern des Tages geworden. Sonderbare Verkettung! Paludan-Müllers Dichtungen sind in Deutschland erst neulich als schwache Leistungen geschildert, während Viele in Dänemark sie gern in den dritten Himmel erhöben, und Andersen findet in Deutschland weit mehr Anerkennung, als in seinem Vaterlande! – Seine Freunde theilten ihm auch jetzt Alles mit und gestanden ihm offenherzig, wie sie der nämlichen Meinung, wie die größere Menge, wären, daß er nämlich abgeblüht habe. – Ein folgender Brief brachte ihm die Trauerbotschaft vom Tode seiner Mutter, der Einzigen, die noch von seinen Angehöringen am Leben gewesen. Aus mehren erotischen Gedichten, die damals in’s Leben traten, darf man annehmen, daß auch ein geheimer Kummer des Dichters Herz drückte. Mißmüthig wandelte er unter den Kunstschätzen und der reichen Natur‚ wie lebhaft sich aber diese fremde Welt und das Volksleben des Südens in seiner Seele abspiegelte, zeigt uns der Improvisator im schönsten Lichte. Bei Thorvaldsen, der großes Gefallen an der “Agnete” fand, wurde dem Dichter Trost und Aufmunterung zu Theil. Der große Künstler erzählte ihm, wie arm auch er gewesen, wie sehr auch er in seinen ersten Künstlerjahren dem Neide bloßgestellt, und wie oft auch er verkannt worden.
Indeß war Andersens eifrigster Antagonist, der Dichter Herz, auch in Rom angekommen, und, wie es sich von edlen Gemüthern nicht anders erwarten ließ, sie schlossen sich einander an und reis’ten gemeinschaftlich nach Neapel, wo sie der Vesuv mit einer glänzenden Eruption empfing. Sie besuchten Pästum und die blaue Grotte; im Improvisator ist das Auftreten beider dänischen Dichter ein Zeuge dieser nunmehrigen Harmonie der beiden Musensöhne, die unsers Wissens in der Folge nicht gekränkt worden ist.
Im folgenden Jahre kehrte Andersen über Venedig, Wien und München in sein Vaterland zurück. In den beiden letzten Städten hielt er sich ziemlich lange auf und knüpfte hier Bekanntschaften mit Deutschlands ersten Dichtern und Künstlern, die ihm Alle auf’s freundlichste entgegenkamen. Gleich nach der Ankunft in Kopenhagen vollendete der Dichter nun seinen ersten Roman, den Improvisator, der mit ungetheiltem Beifall aufgenommen, gelesen, wieder gelesen und wieder aufgelegt wurde. Überall fand diese hehre Dichtung die verdiente Anerkenung, und selbst Diejenigen, welche früher nicht günstig gegen Andersen gestimmt gewesen, reichten ihm die Hand zur Versöhnung. Zu diesen Letzteren gehörte auch der Rector, jener hartherzige Lehrer unsers Dichters, der sich alle Mühe gegeben hatte, das von Gott verliehene Talent in den Staub zu treten. Jetzt erkannte er seinen Fehler und bedauerte seinen Irrthum. Von allen Beweisen der Anerkennung erfreute jedoch seiner den jungen Andersen mehr, als der Beifall des edlen deutschen Dichters Hauch. Dieser hatte in einer aristophanischen Komödie vermeintliche Fehler an Andersen als Dichter gerügt, und die Meinung ausgesprochen, er habe einen Weg eingeschlagen, der zu Nichts führe. Jetzt, nachdem er den Improvisator gelesen hatte, nahm er seinen Anstand, an Andersen zu schreiben, ihm seine Freude über den eigenen Irrthum zu bezeugen und ihm die Hand der Freundschaft zu reichen. Andersen hat der Welt seine Achtung vor diesem herrlichen Manne dadurch zu erkennen gegeben, daß er ihm und dem herzlichsten seiner vaterländischen Freunde, dem Dichter und Professor Ingemann, den vorliegenden Roman dedicirte.
Dem Improvisator folgte der von Christiani in’s Deutsche übersetzte Roman O.T., der aber wegen seines ganz vaterländischen Charakters eine weniger gefällige Lecture für Deutsche sein dürfte.
Für’s Theater schrieb Andersen das dramatische Gedicht: “Trennung und Wiedersehen,” das von der kopenhagener Theaterdirektion nicht zur Aufführung angenommen worden, wie denn diese Direktion überhaupt nicht das Geringste zur Aufmunterung des Dichters gethan. – Diese Kälte scheint ihm alle Lust benommen zu haben, für die Bühne zu arbeiten, denn er hat seitdem keine neue Arbeiten an die Theaterdirektion eingereicht.
Andersens neustes Werk ist der hier dem deutschen Publikum dargebotene Roman: “Nur ein Geiger!” Mehr als irgend eine seiner früheren Arbeiten enthält dieser Roman Züge aus dem Leben des Dichters, wie das aus dieser Skizze hervorgeht. Uns, dem Übersetzer, kann es nicht zustehen, ein Urtheil über diese Dichtung auszusprechen, daß sie aber Anklang bei dem nachdenkenden Leser finden wird, davon sind wir im Voraus überzeugt.
Des Dichters “Abenteuer für Kinder,” wovon ehestens eine deutsche Ausgabe in der Buchhandlung der Herren Vieweg u. Sohn in Braunschweig erscheint, halten in Dänemark Viele für Andersens originellste Arbeit, und gewiß verdienen drei dieser Dichtungen einen ausgezeichneten Platz in diesem Zweige der Literatur.
Mit der ihm zu Theil gewordenen Anerkennung seines Dichterwerkes scheint auch eine frohere Stimmung sich in seiner Brust zu regen. Nie hat je ein Dichter seine geistige Entwickelung so, von allen Umständen dazu gedrungen, vor dem Publikum zur Schau getragen. Die Kritik folgte allen seinen Schritten, und der Historiker Molbech, welcher Mitglied der Theaterdirektion ist, hat ein so hartes, liebloses und, wir dürfen sagen, ungerechtes Urtheil über Andersen gefällt, daß sein Aussprcuh der Wiederhall einer vorgefaßten Meinung, nicht aber das besonnene Urtheil eines wohldenkenden Mannes genannt zu werden verdient.
Aller dieser Widerwärtigkeiten ungeachtet hat des Dichters eigene Kraft und eine liebevolle Hand der Vorsehung ihn seiner Bestimung mit jedem Tage näher geführt. Seine Persönlichkeit und seine Werke haben ihm viele Freunde und Verehrer erworben; sein Publikum ist zahlreicher, als es seine Gegner glauben möchten. Deutschland indeß hat seinen Werth am richtigsten aufgefaßt, und es spricht das Conversationslexikon der Gegenwart eine doppelte Wahrheit aus, wenn es Andersen einen der talentvollsten dänischen Dichter neuester Zeiten nennt, dessen Ruf in Deutschland jedoch anerkannter sei, als in seinem Vaterlande – es giebt ein treues Bild seiner Persönlichkeit in den Worten: “er besuchte 1833 und 1834 Deutschland, die Schweiz, Italien und Frankreich, wo sein harmloses Wesen, sein offenes, ehrliches Gesicht und der liebefunkelde Blick, der das Dichtergemüth verräth, ihm überall Freunde erwarben.”
Im Sommer von 1837 machte Andersen eine Reise durch Schweden, besuchte Gothenborg, Stockholm und Upsala, wo er Bekanntschaft mit den Dichtern und anderen ausgezeichneten Männern des Nachbarlandes machte. Die Früchte dieser Reise wird das neue Werk uns bringen, woran der Dichter gegenwärtig arbeitet.
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Wir glauben diese Skizze des Jugendlebens und der literarischen Thätigkeit des Dichters Andersen nicht besser schließen zu können, als durch ein chronologisches Verzeichniß aller seiner bisher heruasgegebenen Werke.
1829
erschienen 1) “Fußreise nach Amack.” Erste und zweite Auflage 1829, dritte Auflage 1838.
2) “Die Liebe auf dem Nikolaithurme,” heroischen Vaudeville. Gehört zum Repertoire des königlichen Theaters in Kopenhagen.
1830
3) “Gedichte.” Einige derselben sind von Chamisso in’s Deutsche übersetzt.
1831:
4) “Phantasien und Skizzen.” Aus dieser Sammlung von Gedichten haben v. Chamisso, Gaudy, Gähler und erst neulich auch Thomson in der in Berlin erschienenen sogenannten “Harfe der Skalden” deutsche Nachbildungen geliefert.
5) “Schattenrisse eienr Reise nach dem Harz und der sächsischen Schweiz.” In’s Deutsche übersetzt von Genthe, Breslau 1832.
1832
6) Die Braut von Lammermoor,” Operntext, in Musik gesetzt vom Concertmeister Bredal, und zum ersten Male aufgeführt auf dem königlichen Theater in Kopenhagen am 5. Mai 1832.
7) “Der Rabe,” komische Oper nach Carlo Gozzi’s il Corvo, in Musik gesetzt vom Sekretär Hartmann, als Festschauspiel gegeben zum Geburtstage des Königs von Dänemark, am 29. Januar 1832.
8) “Vignetten zu dänischen Dichtern.”
9) “Die zwölf Monate des Jahres,” ein Cyklus von Gedichten.
1833
10) “Gesammelte Gedichte.”
1834
11) “Agnete und der Wassermann,” ein dramatisches Gedicht, wovon Chamisso ein Fragment in’s Deutsche übersetzte.
1835
12) “Das Fest auf Kenilworth,” Operntext, in Musik gesetzt vom Professor Weyse. Gehört zum Repertoire des königlichen Theaters in Kopenhagen.
13) “Der Improvisator,” Originalroman in 2 Theilen. Zweite Auflage 1837. Deutsch: “Jugendleben und Träume eines italienischen Dichters,” vom Professor Kruse, Hamburg, 1835, französisch: “l’Improvisateur”, von v. Lundblad, Paris 1838.
1836
14) “Trennung und Wiedersehen,” Vaudeville in 2 Aufügen.
15) “O.T,” Originalroman in 2 Theilen, in’s Deutsche übersetzt von Christiani, Leipzig 1837.
1837:
16) “Mährchen für Kinder,” 3 Heftchen. Erscheinen in deutscher Ausgabe vom Unterzeichneten bei Fr. Vieweg u. Sohn, Braunschweig 1838.
17) “Nur ein Geiger!” Originalroman in 3 Theilen. In’s Deutsche übersetszt und mit einer Lebensskizze des Dichters begleitet vom Unterzeichneten, Braun-schweig 1838.
1838
18) “Die Galoschen des Glücks,” ein Mährchen. Erscheint in deutscher Über-setzung unter No. 16.
19) “Ein rechter Soldat,“ Posse in Versen.
20) “Das hat der Zombi gethan!” Gedicht.
Diese letzeren drei Leistungen erschienen in einem Bande.

Kopenhagen, im Mai 1838.
G. F. v. Jenssen

*[red.tilføjelse: Marmier skriver ”Hogg”. ”Hague” og den tilhørende forklaring er Jenssens gætteri. James Hogg (1770-1835) var en skotsk lyriker og prosaist, opvokset under fattige forhold ude på landet og autodidakt forfatter.]

(Bibliografisk kilde: HCAH)

Udgivet Maj 1838
Sprog: hollandsk, tysk
Kilde: H.C. Andersen-Centrets bibliografiske optegnelser   Bibliografi-ID: 11963
[Informationer opdateret d. 18.11.2013]

Dänische Romane.

[...] Zuerst also Hans Chiristan Andersen. Sein Roman "O.T." in zwei Bänden, der in deutsche Uebersetzung von Christiani bei Kummer in Leipzig erschien, ist eine an sich sehr dürftige Erfindung. Die Verhältnisse, in denen er sich beweget, sind fast zu kleinlich, und die Verwickelungen. so spannend sie sich anlassen, ensprechen fast nie den Erwartungen des Lesers; dagegen schildert der Roman vortrefflich das idylleleben in den Stadten Jütlands, das hauptstädtlich prätentiöse, in Kopenhagen. Alles ist mit großer Ruhe und Sorgsamkeit bis aufs Kleinste ausgemalt und die Localitaten wacker gezeichnet. Die stillen weiblichen Charaktere sind dem Dichter vorzüglich gelungen; in diesem Puncte möchte er von dem zweiten Romane: "Nur ein Geiger," der sonst in Allem besser ist, nicht übertroffen werden. [...] Zeitung für die elegante Welt, 22. oktober 1838.

(Bibliografisk kilde: HCAH)

Udgivet 22. oktober 1838
Sprog: tysk
Kilde: H.C. Andersen-Centrets bibliografiske optegnelser   Bibliografi-ID: 19949
[Informationer opdateret d. 15.3.2016]

Deutschlands jüngste Literatur- und Culturepoche

Bogudgivelse: Marggraff, Hermann: Deutschlands jüngste Literatur- und Culturepoche.
Heri s. 368:
Selbst den dänischen Romantikern der Gegenwart muß man nachrühmen, daß sie ein schönes Stück Leben zu schildern wissen und zwar mit einer Einfachheit und Ruhe, welche ungemein anziehend sind; bei alledem glüht in ihnen ein reiches, sprudelndes Feuer, wie bei den Skandinaviern überhaupt, unter äußerer Kälte, und darüber zieht sich hin ein poetischer Duft, wie der Duft des Meerenebels über die Seen und sanften Hügelwellen Jütlands und die Inseln Seeland und Fühnen mit ihren weißstämmigen Buchenwäldern, jene stillen poetischen eingefriedigten Inseln, welche eigentlich Gärten sind. Ich nenne hier nur Ingemann, C. Hauch und Andersen. Was ist Hauch’s Roman ”Wilhelm Zabern” für eine prächtige und liebliche Composition! Andersen weiß das kleinstädtische Leben der Dänen trefflich zu schildern, es ist aber merkwürdig, das sein letzter Roman ”nur ein Geiger”, sogleich wo er die Lanzunge Dänemarks verläßt, in die Unruhe, Aufgeregtheit und Krankhaftigkeit der Modernen verfällt. Diese Dänen gehören uns so gut an, wie ihrem Vaterlande, und ihr verhalten ist eben so sittlich und keuch, wie das der englischen Romanschriftsteller.
Leipzig, Wilhelm Engelmann. 1839.
Udgivet 1839
Sprog: tysk
Kilde: Den gyldne trekant:G8   Bibliografi-ID: 18381
[Informationer opdateret d. 16.11.2016]

En Historie.

[Motto:] Ich hab' eine alte Muhme, | Die ein altes Büchlein hat, | Es liegt in dem alten Buche | ein altes, dürres Blatt. | So dürr sind wohl auch die Hände, | Die einst im Lenz ihr's gepflückt. | Was mag doch die Alte haben? | Sie weint, so oft sie's erblickt!
Anastasius Grün
Trykt i Freia, Nordisk Album for Poesi og Kunst, redigeret af Carl Borgaard, 1. Bind, Nr. 1, 5. 10. 1845, 4-7. (Optaget i I Sverrig,1851, som Kap. V. - Saml. Skr. VIII, 140 - XIII, 306. I senere Udgaver: Bedstemoder).

(Bibliografisk kilde: HCAH 1971/438)

Udgivet 5. oktober 1845
Sprog: dansk
Genre: Enkelte eventyr
Kilde: Digterens danske Værker 1822-1875:481
Se v�rkregistret   Bibliografi-ID: 477
[Informationer opdateret d. 9.3.2012]

H.C. Andersen's 'Gesammelte Werke'.

H.C. Andersen's "Gesammelte Werke". Vom Verfasser selbst besorgte Ausgabe. Leipzig. Verlag von Carl B. Lorck. Bd. 1-30. 1847-72.
Bd. 26-28. Gesammelte Gedichte. Th. 1-3. 1847. (106 + 97 + 87 S.)
Forord af H.C. Andersen på 1 s. (upag.).

Indh. 1. Th.:
Des Dichters letztes Lied
Der Spielmann
Lied für die Kleinen
Holger Danske
Avis aux lectrices
Der Herzensdieb
Phantasiestück in meiner eignen Manier
Die Rosenknospe
Die Buche
Das Kind vor der Kirche
Die Schneekönigin
Eine Gattin
Phantasus
Der auf Oehlenschläger nordischen Reiche Toast
Das Wundervögelchen
Der Dichter und Amor
Bilder aus Jütland:
I Jütland
II Die Haide im Regenwetter
III Ruhe auf der Haide
IV Der Knabe und seine Mutter auf der Haide
V Gemälde von Jütland's westlicher Küste
VI An der Nordsee
Abenddämmerung
Morten Lange
Das sterbende Kind
Rabbi Meyer
Des Dichters Herz
Der Weihnachtsabend
Des Unbekannten Meisterwerk
Gedanken über einen zerschlagenen Topf
Fünfundzwanzig Kleinigkeiten:
1 Mit einem Veilchenstrauß. An eine junge Dame
2 Mit einem Strauße gelber Nixenblumen, einem jungen Mädchen vorgebracht
3 Zwei braune Augen sah mein Blick
4 Als sie sang
5 Als sie tanzte
6 An die Schauspielerin Frau Heiberg, mit meinen Märchen
7 Mit Hegels "Philosophie der Geschichte"
8 In das Stammbuch des Malers Melby
9 In das Stammbuch von Felix Mendelsohn-Bartholdy, 1841
10 An die dänische Schauspielerin Fräulein Petersen als Pernille
11 In das Stammbuch einer jungen Dame
12 Der Umziehetag im April
13 Mit Schillers Gedichten
14 Mit Rückerts Gedichten
15 In alten Sagen erklingt die Kunde
16 Du gabst mir Blumen, sie verwelkten bald
17 Impromptu an Thorwaldsen als er Holbergs Büste in Thon modelliert hatte
18 Devise min einer Laterne ohne Licht, als Geschenk auf einem Christbaume
19 Mit dem Portrait der Tänzerin Lucie Grahn
20 An eine junge Dame, mit einem Exemplare des Bilderbuches ohne Bilder
21 An einen jungen Ehemann, mit seiner Mutter Portrait im Namen seiner Gattin
22 Nach dem Russischen
23 Die medicäische Venus
24 An eine junge Dame.Mit meinem Portrait
25 Gebet

Indh. 2. Th.:
Kleiner Viggo
Der Student
Wir sind Skandinaven
Die zwei Vögel
Nach Amerika
November-Phantasieen
Die Poesie
Die Mutter mit dem Kinde
Graues Wetter
Ich will's
Thränen
Treue Liebe
Geist und Form
April
Das Meerweib bei Samsö
Idylle
Dem Dichter Adalbert von Chamisso
Das Dichterschiff
Die Rose
Die Seele
Recension
Abendlandschaft
Herbst-Gefühle
Dichterwanderung
Das Schloß und die Kleinen

Indh. 3. Th.:
Der Soldat
An dem kleinen Prinzen Carl August
Thorwaldsen
I Jason und derAlexanderzug
II An Thorwaldsen
III An Thorwaldsen's Sarge
IV Die Tänzerin. Ganymedes. Amor u. Psyche
Das Hüttchen der Mutter
Die kleine Lise am Brunnen
Der Sohn der Wüste
Landstreicherleben
Der Moment des Sterbens
September's Bildersaal
Was ist die Poesie
Die Dänen und Ihr König
Märzveilchen
Schwatz! Schwatz!
Muttertraum
Gurre
Mai
Italien
I Beatrice Cenci
II Wanderung auf dem Vesuv
III Lebewohl an Italien
IV Dritter Besuch Italiens
Mein kleiner Vogel
Meeresstille
Ich träumt', ich wär' ein Vögelein
Die Kinder und das graue Mütterlein
An meine Mutter
Die Ruine Ravenswood
In Oehlenschlägers Stammbuch
Der Sommer
Paulus I. Cor. 15, 42-44
Was ich liebe

Anm. i:
a. Magazin für die Literatur des Auslandes. No 2. Berlin, Dienstag den 4. Jan. 1848.
(Est. 5.145)
b. Literaturblatt. (Red.: Dr. Wolfgang Menzel). No 25. Sonnabend, den 8. April 1848. (Beilage zu "Morgenblatt für gebildete Leser"). S. 100.
(Est. 1.56)

(Bibliografisk kilde: HCAH 1980/952 0013-14)

Udgivet 1847
Sprog: tysk
Kilde: Den gyldne trekant:152   Bibliografi-ID: 16138
[Informationer opdateret d. 29.12.2011]

Andersen's neuestes Werk.

Magazin für die Literatur des Auslandes. Berlin 11. März 1847. pp. 117-18: Anmeldelse af Gesammelte Werke [Lorck] med udførlig gennemgang af "Das Märchen meines Lebens", v. F.v.H.: "Andersen's Portrait ziert die neue Ausgabe seiner Werke; es ist sehr ähnlich, namentlich der eigenthümliche Blick 'beyond this world', wie Steren sagt. Man sieht diesem Auge an, daß manche Thräne aus Herzensgrund darin geschimmert hat, und daß die Seele ihre geheimnißvolle Sprache damit redet. Seine Gesichtsbildung ist ungewöhnlich und bedeutend. wer sie einmal gesehen, vergißt überhaupt den Eindruck seiner Persönlichkeit nicht wieder. Seine Züge sind äußerst beweglich, dabei scharf geschnitten, fast wie den von Liszt, aber der Ausdruck von Reinheit und Güte; seine Redeweise ist wunderbar effektreich, Geistesfunken sprühend, die den Mitsprechenden anfeuern, auch aus der Tiefe zu schöpfen und die Oberfläche gesellschaftlicher Gemeinplätze zu verlassen. Er redet die deutsche Sprache geistreicher, als es Gebrauch ist; seine Wortbildungen sind kühn und neu, aber immer treffend; der Anhauch fremdländischer Aussparache giebt ihnen zudem noch den eigenthümlichen Reiz des Kindlichen und Naiven, der sich zum Vortrage seiner Märchen vorzugsweise eignet und ihm bei seiner letzten Anwesenheit in Deutschland so viele Herzen gewonnen hat."

(Bibliografisk kilde: HCAH)

Udgivet 11. marts 1847
Sprog: tysk
Kilde: H.C. Andersen-Centrets bibliografiske optegnelser   Bibliografi-ID: 13782
[Informationer opdateret d. 27.12.2011]

Das Idyllisch-Romantische ist der Grundzug der neueren dänischen Poesie geblieben,

... sind die jüngeren Dichter Heiberg, Hauch, Andersen und Hetz fortegangen. [Anmeldelse af Hertz': König Rénés Tochter, Sammenligning af Hertz og Andersen.] Sonntagsblatt zur Weser-Zeitung. No 172. Bremen, den 30. Mai 1847. S. 6.
(Est. 7.310)

(Bibliografisk kilde: HCAH)

Udgivet 30. maj 1847
Sprog: tysk
Kilde: Den gyldne trekant:G29   Bibliografi-ID: 16388
[Informationer opdateret d. 4.12.2013]

Mannigfaltiges. Andersen's Märchen.

Magazin für die Literatur des Auslandes. Berlin 23. September 1847. P. 456: Anmeldelse af Gesammten Märchen, Berlin, W. Adolf u. Comp. 1847. Andersen's Märchen . Ein noch ganz anderer Meister als die eben genante Miß Martineau ist freilich Andersenin der Bearbeitung und Nacherzälung nordischer Volkssagen. Auf das Erscheinen seiner "gesammelten Werke" in der thätigen Verlagsbuchhandlung von Carl B. Lorck in Leipzig haben wir bereits früher aufmerksam gemacht. Gegenwärtig sind in dieser, durch ihre Ausstattung wie durchihre Wohlfeilheit sich auf gleiche Weise empfehlenden Ausgabe nun auch die "Gesammten Märchen" in vier Bändchen erschienen. In einem deutschen Vorworte zu dieser bekanntlich von ihm selbst besorgten Ausgabe giebt Andersen Rechenschaft darüber, inwiefern die von ihm erzählten Märchen entweder Volkssagen ihre Entstehung verdanken oder ganz seine Erfindung sind. Zu der ersten Klasse, die ihm, wie er sagt, in seiner Kindheit als Märchen erzählt worden, und die er nun in seiner Weise bearbeitet und ausgeschmückt, gehören: "Das Feuerzeug", "Der Reisekamerad", "der kleine Klaus und der große Klaus", "die wilden Schweine", "die Prinzessin auf der Erbse"und "der Garten des Paradieses". Die Idee zu der Erzählung "der unartige Knabe" gehört dem Anakreon und die zu dem Märchen "des Kaisers neue Kleider" dem Spanischen an. Aus einer Novelle des Boccaz ist "der Rosenelf" entstanden, "der", sagt Andersen", "geschrieben wurde, bevor ich Freiligrath's schönes gedicht: "die Rache der Blumen", mit welchem der Schluß des Märchens viele Aehnlichkeit hat, gelesen hatte". "die alte Straßenlaterne", "die Nachbarfamilie", "der kleine Tuk" und "der Schatten" sind sogar ausdrücklich von ihm für die deutsche Ausgabe geschrieben und werden also in Deutschland früher als in Dänemark gelesen. "Der Schatten" ist eine Art Peter Schlemihl, doch mit dem Unterschiede, daß Andersen's Schatten seinem Herrn nicht verloren gegangen, sondern mit diesem die Rollen getauscht hat, so daß der herr den Schatten des zum Herrn gewordenen Schattens spielt. Die Geschichte ist Wunderlich, aber doch nicht so ganz märchenhaft, als es den Anschein hat.

(Bibliografisk kilde: HCAH)

Udgivet 23. september 1847
Sprog: tysk
Kilde: H.C. Andersen-Centrets bibliografiske optegnelser   Bibliografi-ID: 13800
[Informationer opdateret d. 27.12.2011]

Notizen. H.C. Andersens Märchen.

Auch eine dänische Ausgabe von H.C. Andersens Märchen mit Illustrationen ist jetzt in Kopenhagen bei Reitzel erschienen. Die Illustrationen sind dieselben, welche von dem dänischen Marinelieutenant Viggo [!] Pedersen voriges Jahr für die Leipziger Ausgabe gezeichnet wurden, und die sich mit Recht so vielen Beifall erworben haben.
Nordischer Telegraph nr. 52, 28. September 1849.

(Bibliografisk kilde: HCAH)

Udgivet 28. september 1849
Sprog: tysk
Kilde: H.C. Andersen-Centrets bibliografiske optegnelser   Bibliografi-ID: 19844
[Informationer opdateret d. 3.11.2015]

H.C. Andersens Gesammelte Werke.

[Reklame for alle bind]] Gewiß ist es unnutz, bei Gelegenheit dieser Gesammt-Ausgabe auf die schirftstellerischen Leistungen Andersen's aufmerksam zu machen, da seine Werke nicht blox in seinem Vaterlande die allgemeinste Anerkennung genießen, sondern auch bereits in vielfachen Uebersetzungen einen Bestandtheil der deutschen Literatur bilden und ebenso in England, Frankreich, Italien, Holland, Schweden und Rußland allgemeine Verbretung gefunden haben. Nur in Bezug auf die Ausgabe selbst und die Veranlassung dazu sei es erlaubt, einige Worte des Verfasser anzuführen:
"In den letzten Jahren ist ein großer Theil meiner Schriften durch Uebersetzungen in Deutschland verbreitet worden. Je herzlicher man diese aufgenommen hat, je milder die Kritik in ihrem Urtheile darüber gewesen, desto peinlicher berührten mich die großen Mängel und die bedeutenden Misverständnisse der meisten Uebersetzungen. Es entstand daher der lebhafte Drang in mir, selbst eine Ausgabe meiner gesammelten Werke zu veranstalten, die, so weit es möglich, als Original hervortreten könnte. Wo bereits gute Uebersetzungen vorhanden waren, sind dieselben theilweise, mit Zustimmung der Uebersetzer und Verleger, benutzt worden; die anderen Werke dagegen wurden neu übersetzt, und erscheinen zum Theil hier zum ersten Male, wie namentlich die diese Sammlung einleitende autobiographische Skizze, welche nur für diese Ausgabe bestimmt ist."
So spricht sich der Dichter selbst in der Vorrede über das vorliegende Unternehmen aus. Der Leser sieht hieraus, daß hier nicht eine von den jetzt so oft angekündigten "Original-Ausgaben" zu erwarten ist, die vom Verfasser autrisiert sind, um unter den Schutz des Gesetzes ein Monopol für eine Uebersetzung zu sichern, während der Autor gewöhnlich an ihnen nicht den geringsten Antheil hat und oft, verstände er nur Deutsch, im Interesse seines Ruhmes jede Verantwortlichkeit dafür ablehnen würde. Die vorliegende Ausgabe verdient wohl mit besserem Rechte die Bezeichnung eienr "Original-Ausgabe". Alle darin enthaltenen Werke sind vom Verfasser aufs Neue revidirt und verbessert; einige. wie z.B. die Reiseschatten, haben eine gänzliche Umarbeitung erlitten, andere sind durch Zusätze vermehrt, z.B. das Bilderbuch ohne Bilder und die Märchen, wieder andere mit besonderer Berücksichtigung des deutschen Publikums gekürzt; einzelne, die wegen ihrer localen Färbung in Deutschland nicht verstanden werden konnten, ganz ausgeschieden worden. Endlich aber sind dieser Ausgabe ganz neue, lediglich für Detuschland geschriebene Werke, einverleibt; so bringen die beiden ersten Theile in dem reizenden "Märchen meines Lebens" ein deutsches Original-Werk, welches von allen Stimmen der Kritik mit größter Anerkennung begrüßt wurde.
Kommt nun zu diesen Vorzügen auch noch sorgfaltige tpyographische Ausstattung und ein höchst mäßiger Preis, so hofft die Verlagshandlung mit Recht diese Ausgabe empfehlen zu dürfen.
Nordischer Telegraph, Verlag von Carl B. Lorck, No 72, 15. Februar 1850.

(Bibliografisk kilde: HCAH)

Udgivet 15. februar 1850
Sprog: tysk
Kilde: H.C. Andersen-Centrets bibliografiske optegnelser   Bibliografi-ID: 19847
[Informationer opdateret d. 3.11.2015]

Notitzen ... Ole Lukøie

Die dänischen Blätter berichten uns jetzt auch über ein neues "dramatisches Mährchen" von dem liebenswürdigen Dichter Andersen. Es heißt: "Ole Lkøie", welches die dänische Bezeichnung für den Gott des Traumes ist, und Flyveposten bringd folgendes ausführliches Referat darüber: Qie man nicht selten dem Publikum den Vorwurf machen kann, daß es zu große Forderungen an den dramatischen Dichter stelle, so giebt es auch Fälle, wo der Dichter zu große Ansprüche an sein Publikum macht. Wir glauben, daß H.C. Andersen sich dessen zum Theil in seineen dramatischen Mährchen "Ole Lukøie" schuldig gemacht hat, welches am 1. März zum ersten Male in dem Casinotheater aufgeführt wurde. Diese Dichtung setzt einen so hohen Grad poetischer Emfänglichkeit bei dem Zuschauer voraus, daß der Dichter sich, indem er blind an dieselbe glaubte, der Gefahr aussetzte, nicht verstanden, oder was noch schlimmer ist, mißverstanden zu werden. Was in dieser Beziehung wohl als eine Entschuldigung für einen DIchter wie Andersen geführt werdenkann, ist der Umstand, daß seine Mährchen, welche mehr als irgend ein anderes seiner Dichterwerke seinen Namen berühmt gemacht, anscheinend doch alle Klassen der Leser in gleich hohem Grade angestochen haben, und daß der weniger Gebildete, welcher weit davon entfernt ist, ihre ganze, tiefe Bedeutung zu erfassen, nicht weniger Genuß darin gefunden hat, als der Gebildette. Aber es ist doch ein zu großer Sprung von dem mährchenhaften Gebiete, auf dem Andersen sich bisher mit so vielem Glücke bewegt hat, zu der phantastischen Welt, die er heier vor den Blicken der Zuschauer entfaltet, sowie es ein großer Unterschied ist, den Leser in die halbmystische Bilderwelt seiner Phantasie hineinzuziehen, und diese vor dem körperlichen Auge hinzustellen. Andersen ist außerdem hier noch einen Schritt weiter gegangen, indem er dem Mährchenhaften nicht allein das Gepräge der Wirklichkeit gegeben hat, sondern auch zugleich Traum und Wirklichkeit, Wahrheit und Alle­gorie so mit einander vnmischt hat, daß die große Mehrheit des Publikums ihm unmöglich folgen kann.
Er hat es aber zugleich so glücklich verstanden, die rein menschlichen Saiten in jedem unverdorbenen Herzen anzuschlagen, daß er hierdurch ein Gegengewicht gegen die schwierige Aufgabe gebildet hat, die er dem Zuschauer in anderen Beziehungen zu lösen gab, und er hat hierdurch der Ahnung einen so weiten Spielraum gelassen, daß diese bei den Meisten das Erkennen ersetzen wird.
Daß der Reichthum nicht, wie dies im Allgemeinen angenommen wird, gleichbedeutend mit dem Glücke ist, sondern daß das wahre Glück in einem gemeinsamen, muntern Sinne und einer gesunden Seele besteht — das ist die große Lehre, welche der Dichter hier in ein reiches poetisches Gewand gekleidet hat, eine Lehre, die ihre Anwendung wohl schwerlich in einem passender Zeitpunkt als dem jetzigen finden könnte, wo die falsche Vorstellung von einer vollkommnen Gleichheit für Alle in den äußeren Verhältnissen sich der großen Masse bemächtigt hat. — Ein junger Schornsteinfegergeselle, der bisher glücklich und zufrieden mit seiner alten Großmutter und - seinem geliebten Mädchen gelebt hat, kommt am Abend seines 20sten Geburtstages, voll von all der Herrlichkeit nach Hause, die er in einem vornehmen Hause, wo er die Essen gekehrt, gesehen hat. Einer der Nachbarn, ein Krämer, Repräsentant der großen Menge, welche Geld für das Höchste hält, greift zerstörend in dieses stille, idyllische Leben ein, und erfüllt das Herz des jungen Mannes mit einer mächtigen Sehnsucht nach Reichthum und allen Gütern der Welt. In seinen Grübeleien wird er von Ole Luköie überrascht, welcher den Schirm der Träume über seinem Haupte ausspannt und in der Traumwelt gehen nun seine kühnsten Wünsche in Erfüllung. Er träumt daß ein Feuer ausbricht, und springt auf. um löschen zn helfen. Als er zurückkehrt, begegnet ihm der Geist "eines gestorbenen Tagediebes." der während er lebte "die Perle des Lebens im Rinnstein verloren hat," und nun dazu verdammt ist, sie zu suchen. Diesem, wie allen Geistern ist es ein leichtes Wunderwerke zu thun. und er gewährt unserm Schornsteinfeger drei Wünsche, die alle in Erfüllung gehen sollen. Erst wünscht sich dieser nur ein Paar von seinen Leibgerichten, da er sie aber erst finden kann, wenn er nach Hause kommt, so will er auch Etwas haben, was er gleich bekommen kann, und wünscht sich viel Geld. Er bekommt es, aber unter der Bedingung, daß er sich seinen dritten Wunsch aussparen soll, bis es verbraucht ist, und unter dem Vorbehalte der Zustimmung des Geistes. Das Geld ist bald in Saus und Braus aufgezangen, und nun wendet er sich wieder um mehr Geld an den todten Tagedieb; dieser will ihn aber nicht erhören. Er wird ihm jedoch auf andere Weise geholfen, und er erreicht das Glück, stets Geld genug zu haben; der Dämon aber, der es ihm verschafft, und der sich in der Gestalt des alten Krämers zeigt, hat die Bedingung gestellt, daß er zum Ersatz dafür nie mehr singen und jubeln darf. Er sieht die Munterkeit seiner Jugend begraben werden; — er stürzt sich in den betäubenden Strom des Genusses, doch je tiefer er darein versinkt, desto ernster nnd trauriger wird er. Alle Quälgeister des Reichthums lagern sich um seine Seele, und zeigen ihm, statt des Glückes, von dem er träumte, die Schrecken, welche einem ruchlosen Leben auf den Füßen folgen. Seine Verzweiflung nähert sich dem höchsten Punkte; schon drohen ihn die Wolken des Mißmuthes zu Vernichten, da plötzlich gedenkt er seines dritten Wunsches. Die Nebel schwinden, und er steht wieder vor dem Geiste, dem er seinen letzten Wunsch ausspricht, nämlich die Wiedererlangung seiner frühern Zufriedenheit und Munterkeit im Arme seiner Lieben. Kaum hat er geendigt, so sproßt ein Rosenbusch aus der Erde auf, und der Geist pflückt eine Rose nach der andern, die Rosen der Zufriedenheit, der Munterkeit, der Liebe, und bewirft den Träumenden damit, der ermattet auf einer Treppe hingesunken ist. Aber die Treppe verschwindet, und er sitzt wieder in seinem kleinen Zimmer, in dem alten Lehnstuhl, in welchem er eingeschlummert ist, und im Arme seiner Lieben, die ihn am Morgen feines Geburtstages unter einem Blumenregen mit Liebkosungen wecken, erwacht er zu einem neuen Leben. Der Traum ist verschwunden, — aber die Blumen des Lebens hat er behalten, sie umschlingen ihn und Die, an Denen sein Herz hängt. — Dieß ist in kurzem Umriß der Rahmen, innerhalb welches der Dichter mit seiner üppigen Phantasie ein Bild entworfen hat, das unläugbar reich an Einzelnheiten ist, die schön genug sind, um einen Jeden zu ergreifen, die ihre Bedeutung aber erst finden, wenn sie in ihrem ganzen tiefen Zusammenhange erfaßt werden. — Die scenische Ansstattung ist in jeder Beziehung genügend, und man darf also hoffen, daß das Publikum, wenn es erst auf den rechten Standpunkt gestellt ist, von dem aus ein ungewöhnliches Dichterwerk aufgefaßt werden muß, es nach Verdienst würdigen werde.
Nordischer Telegraph, Verlag von Carl B. Lorck, No 77, 22. März 1850.

(Bibliografisk kilde: HCAH)

Udgivet 22. marts 1850
Sprog: tysk
Kilde: H.C. Andersen-Centrets bibliografiske optegnelser   Bibliografi-ID: 19848
[Informationer opdateret d. 3.11.2015]

Bücherschau. Dänische und schwedische dramatische Produkte.

Unbedeutender sind die drei übrigen mit vorliegenden dänischen Kleinigkeiten dieser Art. In dem ersten "eine Nacht in Roeskilde, Vaudevillespaß in 1 Akt nach Warin und Lefevre's une chambre á deux lits von H.C. Andersen" sind die beiden Haputpersonen, Ehemänner einer und derselben Frau, von denen jeder erst, als die Nachricht des Todes der Frau ankommt, der rechte und einzige Ehemann sein will. [...]
Nordischer Telegraph, Verlag von Carl B. Lorck, No 77, 22. März 1850.

(Bibliografisk kilde: HCAH)

Udgivet 26. april 1850
Sprog: tysk
Kilde: H.C. Andersen-Centrets bibliografiske optegnelser   Bibliografi-ID: 19849
[Informationer opdateret d. 3.11.2015]

Der Ansiedler auf den Halligen.

Novelle von Martha von der Höhe (Clara von Massow). Verlag von Pfautsch & Voss, Wien, 1851. 103 S. S. 24: Die Halligen (so bechreibt sie uns H. Ch. Andersen in seinem "Märchen meines Lebens"), sind gleichsam Gras-Runen im Meer ...)

(Bibliografisk kilde: Dal)

(Bibliografisk kilde: HCAH)

Udgivet 1851
Sprog: tysk
Kilde: H.C. Andersen-Centrets bibliografiske optegnelser   Bibliografi-ID: 16549
[Informationer opdateret d. 4.12.2013]

Geschichte der deutschen Nationalliteratur im neunzehnten Jahrhundert

Geschichte der deutschen Nationalliteratur im neunzehnten Jahrhundert von Julian Schmidt. Zweiter Band. Leipzig. Freidrich Ludwig Herbig. 1853.
Inhalt (s. VII):
Novellistische Versuche. 2. Reactionäre Stimmung in der Poesie – die Reisen – Fürst Pückler – Sealsfield – Hackländer – Phantastische Literatur – Rückkehr zur Wirklichkeit – Adelbert Stiffter – Berthold Auerbach – Jeremias Gotthelf.
Men inde i bogen på s. 378 – er HCA pludselig tilføjet.
s. 378: Siebentes Kapitel.
Novellistische Versuche. II.
Reactionäre Stimmung in der Poesie – Die Reisen – Fürst Pückler – Sealsfield – Hackländer – Phantastische Literatur – Andersen – Rückkehr zur Wirklichkeit – Adelbert Stifter – Berthold Auerbach – Jeremias Gotthelf.
s. 388 [ ...] Da nun aber dieser neugewonnene Realismus des Styls sich nicht sogleich den Kunstwerken anbequemen wollte, war es natürlich, daß die Poesie sich zunächst in die phantastische Welt warf, um an ihr eine Natur zu finden, an der man wieder Freude haben könne, und daß sie sich bei der Unfähighkeit, etwas Großes und Ganzes mit lebendiger Energie zu umfassen, in das Detail, in das Kleinleben der Natur und der Menschen vertiefte. [389] Diese Freude am Detail, dieses sinnige und geistvolle Auge für das Kleinleben der Natur und derr Seele ist es, was Andersen eine berechtigte und werthvolle Stellung in der Entwicklung der neuern Literatur giebt. In der Regel finden Dichter, deren Virtuosität ins' Kleine geht, bei einer fremden Nation schwer Eingang, weil in ihrem Detail eine Menge von Beziehungen vorkommen müssen, die dem Fremden nicht verständlich sind. Andersen aber hat in Deutschland so viel Wohlwollen gefunden, daß er hier fast ebenso zu Hause ist, wie in seinem Vaterland Dänemark. Seine Poesie kam gerade zur rechten Zeit für Deutschland,um zu zeigen, daß man noch Freude an den Gegenständen haben könne. Seine Märchen sind mit Recht in alle Kreise des Volks eingedrungen. Ihre humoristisch-phantastische Färbung ist ganz frei von aller Geziertheit, und nur sehr selten wird der Dichter sentimental, die Einfälle sind überall ebenso zierlich als überraschend; seine zahlreichen, bunt ausgeführten Figuren haben ebensowening von dem bittern Ernst des wirklichen Lebens, als von dem farblosen Idealismus eines aus Modejournalen copirten Märchenbildes. Allerliebst ist es, wie der Dichter mit dem Pantheismus einer gemüthvollen Kinderseele die ganze Welt humanisirt, von der Sonne und den Planeten bis herab zu einem Pantoffel und einer schmutzigen Gaslaterne. Es ist nicht die bequeme Manier, einem beliebigen belebten oder unbelebten Gegenstand Worte in den Mund zu legen und wohl oder übel einen Dialog zwischen vernunftlosen Wesen hervorzuspinnen; wir werden ernstlich in die Seele der Tische, Stühle, Violinen, Elfen, Kobolde versetzt; wir fühlen des Dichters psychologischen Blick bis in die alte abgebrochene Stopfnadel hinein; wir emfinden lebhaft, wenn dieser Kater, dieser Contrebaß, dieses Immergrün Gedanken hätte, so müßten sie so und nicht anders denken. Selbst dem alten Peter Schlemihl und seinem verloren gegangenen Schatten weiß Andersen eine neue humoristische Seite abzugewinnen. Andersen ist eine ächte Dichternatur, welche die verkehrte Welt der Romantik mit Anmuth und Grazie zu einem harmonischen Bilde umschafft. Ebenso ansprechend ist das innige Stillleben der Natur aufgefaßt; der Tannenbaum, der in seiner Kindheit sich ärgert, wenn die Hasen über ihn hinwegspringen, bis er endlich abgehaun und nach kurzem, unbequemen Glanz am Weihnachtsabend in die Polterkammer geworfen wird, wo er ein paar ehrlichen Mäusen Geschichten erzählt, und endlich[/390] den Tod in den Flammen findet; das Fliedermütterchen, das dem alten Ehepaar die Sagen aus der Laube in die Ohren flüstert und sich kochen läß, um als Thee dem Knaben, der den Schnupfen hat, Träume von einer bunten, luftigen Zukunft einzuathmen; die Schneekönigin, die im Fensterfrost die phantastische Herrlichkeit ihres Zauberschlosses am Nordpol abspiegelt; der Erlenhügel, auf dem die Kobolde aus allen Gegenden und Sagen zusammenkommen, um sich an ihren gegenseitigen Sprüngen zu belustigen. Unter den Thieren liebt der gemüthliche Dichter vor allen die Störche. Sie haben etwas Heimliches, sie sind die Schutzgeister eines friedlichen Herdes, und doch bringen sie wunderbare Sagen aus dem südlich schönen Lande ihrer dichterischen Heimath, freundlich grüßend auf jeder neuen Wanderung in das vertraute Strohdach herüber. Ueberall sind wir in einer lieblichen Traumwelt, nicht in jenen hastigen Seelenbewegungen, die aus einem Ueberquellen des heißen Bluts entspringen, sondern in den leichten Morgenträumen, die wie auf einem bunt wechselnden Abendgewölk neckisch an unserm innern Gesicht vorübergleiten, und in denen wir mitunter einen glücklichen Blick in die Natur der Dinge thun, den Abglanz einer wahren Anschauung, die in dem Gewühl des Tageslebens unbeachtet an uns vorüberging. – Vortrefflich ist auch sein Bilderbuch ohne Bilder. Der Mond erzählt, was er auf seinen Wanderungen sieht; ein Ganzes kann er nicht geben, denn er sieht nur die Nachtseite der Natur, aber die einzelnen bunten Gestalten krystallisiren sich zu einem reizenden Farbenspiel. Er folgt dem gazellenäugigen Hindumädchen in das Dickicht an dem Ufer des Ganges, wenn sie für ihren Geliebten betet; er belauscht das kind, wie es sich in den Hühnerhof schleicht, um der Henne ein eingebildetes Unrecht abzubitten; er schaut in die grönländische Sommernacht, wie sie einen Todten unter die ewigen Eisberge versenken,und wie die Robben um ihn spielen; er verklärt mit seinem sinnigen Strahl eine junge schöne Sängerin, die in der Stadt der Todten auf den Trümmern des Amphitheaters die modernen italienischen Coloraturen vor einer luftigen Reisegesellschaft erschallen läßt, hinter ihr der dunkle Vesuv mit seiner schlank aufsteigenden Feuerlilie, und er blickt mit trübem Mitgefühl auf die arme Tochter der Schande, die noch in ihrer Agonie gezwungen ist, sich mit geschminkten Wangen und bekränztem Haar nächtlich vor das erleuchtete Fenster zu setzen.
[391] Freilich ist die vorherrschende Stimmung dieses Dichters, die Gemüthlichkeit, die mit den Gegenständen spielt und sich von den Eindrücken nur anhauchen läßt, ohne sie tiefer in sich aufzunehmen, noch nicht das rechte Heilmittel für jene Blasiertheit, deren letzter Grund der Mangel an sittlichem Ernst ist. In jener anmuthigen Märchenwelt liegt vielmehr schon der Keim zu einer neuen Unnatur. Das wirkliche Ideal des Lebens und der Poesie liegt doch nicht in Gras und Kräutern, nicht in Ruinen und Steinbrüchen, nicht in träumerischen Wolkenzügen und luftigen Elfengestalten, sondern in der Menschenwelt mit dem ganzen Ernst ihrer sittlichen Verhälltnisse. Etwas von dieser Unnatur finden wir auch in dem deutschen Dichter, der mit Andersen am meisten verwandt ist, in Adelbert Stiffter. In der Vorrede zu den 'bunten Steinen' spricht er sich sehr schön darüber aus, daß man sowohl in der Betrachtung [...]

(Bibliografisk kilde: HCAH 2003/237)

Udgivet 1853
Sprog: tysk
Kilde: H.C. Andersen-Centrets bibliografiske optegnelser   Bibliografi-ID: 16459
[Informationer opdateret d. 2.2.2012]

32. (Tilfreds i sit Hjerte og glad i sit Sind) (Saml. Skr. XII, 289). p. 114

Udgivet 19. december 1854
Sprog: dansk
Genre: Enkelte digte
Kilde: Digterens danske Værker 1822-1875:707
Se v�rkregistret   Bibliografi-ID: 687
[Informationer opdateret d. 8.9.2003]

Samlede Skrifter / af / H. C. Andersen. / - / Sextende Bind. / - / Kjøbenhavn. / Forlagt af C. A. Reitzels Bo og Arvinger. / Bianco Lunos Bogtrykkeri. / 1854.

Smudstitelblad: Samlede Skrifter. Sextende Bind. - Titelblad (ovenfor beskrevet).

Digte / af / H. C. Andersen. / - / Anden Deel. Kjøbenhavn. / Forlagt af C. A. Reitzels Bo og Arvinger. / Bianco Lunos Bogtrykkeri. / 1854

Titelblad. - Indholdsfortegnelse. - Tekst: 198 Sider. - 8vo. - Pris 48 Sk. (Udkom 19. 12. 1854).

Indhold.

Gurre (se Nr. 416). p. 1
Soldaten (se Nr. 52). p. 3
Lille Viggo (se Nr. 197).p. 4
Rigmor (se Nr. 645). p. 5
Hjemmet (se Nr. 598). p. 6
Silkeborg (se Nr. 639). p. 8
Jeg er Skandinav! (se Nr. 364). p. 8
Sang ved de skandinaviske Naturforskeres sidste Møde (se fr. 381). p. 10
I Hytten hos min Moder (se Nr. 126). p. 12
Den Ubekjendtes Mesterværk (se Nr. 315). p. 13
Havblik (se Nr. 101). p. 16
Deviser med Presenter paa et Juletræ:
1. Med et Dame-Guld-Uhr (se Nr. 449). p. 17
676a. 2. Med Lamartines Reise i Orienten (Imellem Bogens Ryg og Rand) (Saml. Skr. XII, 202). p. 17
3. Med Hegels Philosophie der Geschichte (se Nr. 460). p. 17
677. 4. Med en Tøffel. (Dertil er Du dog ei istand) (Saml. Skr. XII, 203). p. 18
678. 5. Med en Pidsk. (Du faaer en Pidsk, som det sig bør) (Saml. Skr. XII, 203). p. 18
679. 6. Med en Bog-Kniv. (Med denne Kniv kan Du sprætte op) (Saml. Skr. XII, 203). p. 18
680. 7. Med en Felt-Flaske. (Mens Sneen fyger hid og did) (Saml. Skr. XII, 203). p. 18
8. Med Thieles Folkesagn, givet en Digter (se Nr. 451). p. 18
681. 9. Med H. C. Andersens Eventyr. (Her har Du Nøglen, om jeg saa tør sige) (Saml. Skr. XII, 204). p. 19
10. Med en Ragekniv (se Nr. 142). p. 19
11. Med en Bog Skrivpapir (se Nr. 148). p. 19
12. Med et Exemplar af Schillers Gedichte (se Nr. 494). p. 19
13. Med Goethes Skrifter (se Nr. 448). p. 19
682. 14. Med en Smørkande. (Vers og Smør ei passe sammen) (Saml. Skr. XII, 205). p. 20
15. Med en Lygte uden Lys (se Nr. 144). p. 20
683. 16. Med en Visker. (Du som staaer der og smidsker:) (Saml. Skr. XII, 205). p. 20
684. 17. Med et Speil. (Lykkens Yndling er Du af Naturen) (Saml. Skr. XII, 206). p. 20
18. Med en Østers (se Nr. 143). p. 21
19. Med en broderet Pude i Roccoco Stiil, syet af en Datter til hendes Moder (se Nr. 506). p. 21
20. Med et Par Thekopper (se Nr. 490). p. 21
685. 21. Med en Bronce-Hest som Papirpresser. Til en dansk Statsmand. (Her kommer en Hest paa flyvende Fire) (Saml. Skr. XII, 207). p. 21
22. Med Rückerts Gedichte (se Nr. 461). p. 22
Italien:
I. Beatrice Cenci (se Nr. 255). p. 22
II. Vandring paa Vesuv (se Nr. 281). p. 24
III. Farvel til Italien (se Nr. 251). p. 26
IV. Tredie Gang i Italien (se Nr. 491). p. 27
Konen med Æggene (se Nr. 299). p. 27
Du skal lee! (se Nr. 343). p. 29
Den lille Pige i Asylet (se Nr.424). p. 30
Bregentved:
686. I. Paa Grevindens Fødselsdag. (Der er et Sted paaen af Danmarks Øer) (Saml. Skr. XII, 215). p. 31
II. Sølvbryllupsfesten 1848 (se Nr. 537). p. 32
687. III. (En Glædes-Fest i Dag vi har) (Saml. Skr. XII, 217). p. 34
Hjemvee (se Nr. 121). p. 35
Langelandsk Folkemelodi (se Nr. 659). p. 36
Grethes Glæde over Sommeren (se Nr. 184). p. 37
Den nye Sprøite (se Nr. 119). p. 39
Sang i Skoven (se Nr. 480). p. 40
Hende jeg mener (se Nr. 195). p. 41
Kunstnerlivet (se Nr. 31). p. 42
Min lille Fugl, hvor flyver Du? (se Nr. 446). p. 46
Et Vinterparti (se Nr. 151). p. 47
De tre nordiske Rigers Skaal for A. Oehlenschläger (se Nr. 406). p. 48
Digteren og Amor (se Nr. 104). p. 49
Udenfor Asylet (se Nr. 453). p. 51
Runerne. Cantate (se Nr. 419). p. 52
Sang til det danske Kongepar (se Nr. 426). p. 55
B. S. Ingemann (se Nr. 501). p. 56
Morten Lange (se Nr. 69). p. 56
I Brudehuset:
I. Frøken Jonna Drewsen og Hr. Baron Henrik Stampes Bryllup (se Nr. 562). p. 59
II. Frøken Lovise Jacobson og Hr. Proprietair Vilhelm Wolfhagens Bryllup (se Nr. 590). p. 61
III. Frøken Augusta Bournonvilles og Hr. Pastor M. P. Tuxens Bryllup (se Nr. 611). p. 61
Pigen fra Albano (se Nr. 525). p. 63
Pauli 1 Cor. 15, 42-44 (se Nr. 139). p. 65
Pandebeen, Øiesteen (se Nr. 466). p. 67
Geheimeraad J. Collin:
688. I. (Der et et Huus afsondret ved et Gitter)(Saml. Skr. XII, 248). p. 68
II. Alverden reiser nu, det er jo Moden) (se Nr. 527). p. 69
689. Med Molbechs Eventyr. (Her aabnes Dig et Slot med tusind Sale) (Saml. Skr. XII, 251). p. 71
Hytten (se Nr. 120). p. 72
Stambogs-Blade i Efternævntes Stambøger:
I. Oehlenschläger (se Nr. 413). p. 73
II. Felix Mendelssohn-Bartholdy (se Nr. 493). p. 73
III. Jenny Lind (se Nr. 483). p. 73
IV. Anton Melby (se Nr. 484). p. 74
690. V. Herman Løvenskjold. (Du gav Sylphiden smukke Tonevinger) (Saml. Skr. XII, 253). p. 74
VI. Christiani (se Nr. 496). p. 75
691. VII. Georg Carstensen. (Som vildsom Fugl Du flere Gange fløi).(Saml. Skr. XII, 254). p. 75
VIII. Den yngste af Casalis Tuteins Sønner (se Nr. 508). p. 75
692. IX. A. Böttger. (Du førte os til Byrons Guld) (Saml. Skr. XII, 255). p. 76
693. X . B. v. Beskov. (Du Kjærlige, Du Milde, med et Hjerte som Faa) (Saml. Skr. XII, 255). p. 76
694. XI. Fru v. Beskov. (Din Sjæl er blød og gjennemsigtig selv) (Saml. Skr. XII, 255). p. 76
695. XII. Miss Ross. (Da Skotlands Skjalde i Bjergene sang) (Saml. Skr. XII, 256). p. 77
696. XIII. Fru Bournonville. (Hvem Gud har kjær gav han Geniets Flamme) (Saml. Skr. XII, 256). p. 77
697. XIV. Frøken Christy Hohlenberg. (Fra Hindostan, --- som Digterne jo sige) (Saml. Skr. XII, 256). p. 77
698. XV. I Fru Tesdorphs Stambog. (Hvor Luther talte og hvor Goethe sang) (Saml. Skr. XII, 257). p. 78
Kong Christian den Ottende:
I. Bøndernes og Fiskernes Sang ved Slottet Sorgenfri (se Nr. 403). p. 78
II. (Da han laae døende paa Sygeleiet) (se Nr. 528). p. 79
Det har Zombien gjort! (se Nr. 323). p. 80
Danmark (se Nr. 614). p. 89
Kjærlighedens Vægtervers (se Nr. 194). p. 90
Aftendæmring (se Nr. 95). p. 92
Sneedronningen (se Nr. 25). p. 93
Digterskibet (se Nr. 89). p. 95
Risens Datter (se Nr. 66). p. 98
Aftenen (se Nr. 11). p. 99
Ballade (se Nr. 73). p. 101
Fem og tredsindstyve Smaavers:
1. Ved Christian Winthers Portrait (se Nr. 351). p. 106
2. Korfits Ulfeld (se Nr. 443). p. 106
699. 3. (Dagen stiger, Mulmet viger) (Saml. Skr. XII, 282). p. 107
4. (En Forgrund med en Smule Grønt) (se Nr. 244). p. 107
5. Paa Brocken (se Nr. 227). p. 107
700. 6. (Op til de vaade Øer, hvor Vinden blæser koldt) (Saml. Skr. XII, 282). p. 107
701. 7. (Jeg gav dem mit fulde Hjerte) (Saml Skr. XII, 283). p. 108
8. (Den værste Drage blev et slet Humeur) (se Nr. 492). p. 108
9. Med en Bouquet Violer til en ung Dame (se Nr. 445). p. 108
10. H. C. Ørsted (se Nr. 570). p. 109
702. 11. Til en ung Billedhugger da han reiste til Italien (Naar snart Du staaer i Rom i Mindets Sale) (Saml. Skr. XII, 284). p. 109
703. 12. (Amagerbonden har hollandsk Blod) (Saml. Skr. XII, 284). p. 109
13. Til Jomfru Petersen som Holbergs Pernille (se Nr. 379). p. 109
704. 14. Til Fru Mortier de Fontaine foran i et tydsk Exemplar af I Sverrig. (Du Sangens Datter, lad fra Danskens Strand) (Saml. Skr. XII, 284). p. 110
15. Til August Bournonville (se Nr. 415). p. 110
16. (Af Faa et velmeent Raad jeg fik) (se Nr. 214). p. 110
17. (Jeg slutter snildt af min Natur) (se Nr. 152). p. 110
18. (Bruus, Orgel, med din stærke Klang) (se Nr. 433). p. 111
19. I en ung Dames Stambog (se Nr. 495). p. 111
20. Til Maleren Gertner (se Nr. 485). p. 111
21. Ved en Tragedies Dødsfald (se Nr. 37). p. 111
22. Med Lindgreens Portrait (se Nr. 374). p. 112
23. (Derud i Verden Hjertet maa) (se Nr. 213). p. 112
24. Flyttedagen i April (se Nr. 60). p. 112
25. Med Jomfru Grahns Portrait (se Nr. 361). p. 112
26. Til en ung Ægtemand med hans Moders Portrait (se Nr. 377) p. 113
705. 27. (Imellem fattigt Græs og Urt) (Saml. Skr. XII, 288). p. 113
706. 28. Med I Sverrig til en dansk Maler. (I Nabolandet er en Billedskat) (Saml. Skr. XII, 288). p. 113
29. Da jeg saae hende igjen (se Nr. 462). p. 113
30. Impromptu til Thorvaldsen (se Nr. 349). p. 114
31. Med Phisters Portrait (se Nr. 350). p. 114
707. 32. (Tilfreds i sit Hjerte og glad i sit Sind) (Saml. Skr. XII, 289). p. 114
33. Ved Tassos Grav (se Nr. 498). p. 115
34. Da hun dandsede (se Nr. 499). p. 115
708. 35. Storken. (Storken bringer os alle de Smaa) (Saml. Skr. XII, 290). p. 115
36. (Hvad er vort Liv fra Vuggen til vor Baare?) (se Nr. 41). p. 115
709. 37. Til H. C. Lumbye foran i et Exemplar af Ole Lukøie. (Min fyenske Landsmand, som med Toner smukt) (Saml. Skr. XII, 290). p. 116
710. 38. (I Graven gjemmes vor Jordlivs Kjole) (Saml. Skr. XII, 290). p. 116
39. Med mit Portrait til en ung Dame (se Nr. 502). p. 116
40. Med en Bouquet af gule Aakande-Blomster (se Nr. 503). p. 117
41. Sangerinden (se Nr. 504). p. 117
42. (Paa Gade, Mark og Tage nu ligger Sneen hvid) (se Nr. 71). p. 117
43. Efter en dramatisk Forestilling (se Nr. 505). p. 117
44. Til en ung Dame, med et Exemplar af Billedbog uden Billeder (se Nr. 378). p. 118
45. Efter det Russiske (se Nr. 190). p. 118
711. (Mildt paa din Pande læser man: Fyrstinden) (Saml. Skr. XII, 293). p. 118
47. Regnveir (se Nr. 46). p. 118
48. Den medicæiske Venus (se Nr. 256). p. 119
49. (I Kjære hjemme fylde al min Tanke) (se Nr. 507). p. 119
712. 50. Paa Ballet.(Som Dandsens Toner svinde Livets Lykke) (Saml. Skr. XII, 294). p. 120
51. Bøn (se Nr. 452). p. 120
713. 52. Indskrift paa en ny Bygning. (Hvo der vil sætte Huus efter hver Mands Sind) (Saml. Skr. XII, 294). p. 120
714. 53. Til Axel Fredstrup. (Er Lykkens Blomst end kastet hen) (Saml. Skr. XII, 295). p. 121
715. 54. Dampskibet Gudenaa. (Det var, som en Fultons Baad vi saae) (tidligere trykt i Silkeborg, se Nr. 637. Saml. Skr. XII, 295). p. 121
716. 55. Under en ung afdød Piges Portrait. (Igjennem hendes Øines Dyb man saae) (Saml. Skr. XII, 295). p. 121
717. 56. Broderet paa et Guitarbaand til en Kriger. (Sang i Hjerte, Sværd i Haand) (Saml. Skr. XII, 296). p. 122
718. 57. Foran i et Exemplar af Eventyr til min Boghandlers yngste Søn. (Bogladen er en sand Aladdins Hule) (Saml. Skr. XII, 296). p. 122
719. 58. Ved et Barns Død. (Dit Øie loe, din Kind var rød) (Saml. Skr. XII, 296). p. 122
720. 59. Til Sangerinden Madam Simonsen. (At Nattergalens Sang og Droslens Slag) (Saml. Skr. XII, 297). p. 123
721. 60. Til Fru J. L. Heiberg, da hun efter sin Sygdom igjen betraadte Scenen. Den 30te Marts 1853. (Da Du laae Døden nær, stor var vor Sorg) (Saml. Skr. XII, 297). p. 123
722. 61. Cavaleren til sin Dame paa et Bal for de Vandlidte. (Jeg kom herhen for de Vandlidte) (Saml. Skr. XII, 297). p. 123
723. 62. I Dandsen. (Jeg dandser længe, jeg dandser kort) (Saml. Skr. XII, 297). p. 124
63. Hvad den lille Hund siger (se Nr. 514). p. 124
64. Maleren Sonne (se Nr. 565). p. 124
724. 65. Inscriptioner i Bazaren for Sygehjemmet 1854:
Over en Conditor-Boutik. (For Pengene, som til Conditoren gaaer) (Saml. Skr. XII, 298). p. 125
Over Tombola. (Her vinder Du altid - Dig Lykken er huld!) (Saml. Skr. XII, 298). p. 125
Veni creator! (se Nr. 74). p. 125
Hvad jeg elsker (se Nr. 110). p. 126
Lille Lise ved Brønden (se Nr. 86). p. 127
Thorvaldsen: I. Jason og Alexandertoget (se Nr. 329). p. 128
II. I Studenterforeningen (se Nr. 330). p. 132
III. Dandserinden - Ganymed - Amor og Psyche (se Nr. 489). p. 134
Graat Veir (se Nr. 39). p. 135
Østergade (se Nr. 26). p. 136
En Hustru (se Nr. 442). p. 139
Underlige Drømme (se Nr. 99). p. 140
725. Den unge Herr Petersen. (Og det var den unge Herr Petersen) (Saml. Skr. XII, 315). p. 144
Indledningsord ved Julehilsen til Store og Smaa fra danske Componister 1849 - 1850 - 1851 (se Nr. 541, 558, 572 / 577). p. 145
Cantate i Anledning af Dronning Caroline Amalias høie Fødselsfest (se Nr. 421). p. 148
Prologer:
726. I. Ved en Forestilling af Familien Price. (Nu er det Vinter, det vi Alle føle) (Saml. Skr. XII, 320). p. 150
727. II. I lignende Anledning, fremsagt af Carl Price.
(Prologen er altid en Slags Bouquet) (Saml. Skr. XII, 321). p. 151
728. III. Ved en givet Forestilling til Indtægt for den blinde Soldat. (Tillad jeg siger hvad De alt veed) (Saml. Skr. XII, 322). p. 152
729. IV. Fremsagt af Hr. Chr. Schmidt ved hans Sommerforestilling i Casino 1853. (Borddansen kjende De! ja De har kjendt den) (Saml. Skr. XII, 323). p. 153
Alphabet-Bouquet (se Nr. 509). p. 154
Børnene og den graae Morlille (se Nr. 83). 158
Farvel til H. P. Holst (se Nr. 389). p. 161
Skolemesteren (se Nr. 58). p. 161
Tyveknægten (se Nr. 48). p. 163
Vandring i Skoven (se Nr. 603). p. 163
De Danske og deres Konge (se Nr. 67). p. 164
Fædrelandske Digte under Krigen: For Danmark! (se Nr. 535). p. 166
Den Frivillige (se Nr. 536). p. 167
Herregaards-Skytterne (se Nr. 581). p. 168
Fremad! (se Nr. 582). p. 168
Matrosen (se Nr. 583). p. 169
Nytaars-Aften 1848 (se Nr. 584). p. 169
Danmark, mit Fædreland (se Nr. 563). p. 170
Soldaternes Sang til Danebrog (se Nr. 550). p. 171
Til Landsoldaten (se Nr. 569). p. 172
Ved Juletræet (se Nr. 585). p. 172
Nytaars-Aften 1850 (se Nr. 586). p. 173
Landsoldatens Hjemkomst (se Nr. 578). p. 174
Hilsen af norske og svenske Frivillige (se Nr. 587). p. 175
Til Hendes Majestæt Enkedronning Marie Sophie Frederikke (se Nr. 552). p. 176
Til Hendes Majestæt Enkedronning Caroline Amalie (se Nr. 628). p. 176
Sang til Landsoldaten (se Sr. 592). p. 177
Paa Kirkegaarden: Mimi Thyberg (se Nr. 309). p. 179
Ved Maleren Bendz's Grav i Vicenza (se Nr. 257). p. 180
Peter Erasmus Müller (se Nr. 252). p. 180
Fru Henriette Wulff (se Nr. 293). p. 181
Admiral P. F. Wulff (se Nr. 511). p. 181
Maleren F. Petzholdt (se Nr. 334). 182
Carl Bülow (se Nr. 262). p. 182
Giuseppe Siboni (se Nr. 344). p. 183
Madame K. M. Iversen (se Nr. 310). 183
Ved Botanikeren J. W. Hornemanns Grav (se Nr. 324). p. 184
Componisten Weyse (se Nr. 423). p. 184
Digteren A. v. Chamisso (se Nr. 324). p. 185
Fru Lindegaard (se Nr. 313). p. 186
Ingeborg Mimi Collin (Se Nr 425) p. 187
Til den lille Gerda Collins sørgende Forældre (se Nr. 473). p. 187
Fru Conferentsraadinde Collin, født Hornemann (se Nr. 476). p. 188
Ved Thorvaldsens Kiste (se Nr. 441). p. 189
Oberst Læssøe (se Nr. 568). p. 190
730. Grev Joachim Moltke-Bregentved. (Tænk kun paa ham hvis Støv er Graven bragt) (Saml. Skr. XII, 355). p. 190
Adam Oehlenschläger (se Nr. 561). p. 191
H. C. Ørsted (se Nr. 588). p. 192
Fru Emma Hartmann (se Nr. 589). p. 192
A. W. Hartmann (se Nr. 571). p. 193
Admiral Zahrtmann (se Nr. 627). p. 194
Digteren F. Høegh Guldberg (se Nr. 613). p. 195
Julecantate (se Nr. 319). p. 196
Psalme (se Nr. 631). p. 196
Dødsøieblikket (se Nr. 45). p. 197
En Digters sidste Sang (se Nr. 459). p. 198

(Bibliografisk kilde: HCAH 1971/84)

Udgivet 19. december 1854
Sprog: dansk
Genre: Samlede og blandede skrifter
Kilde: Digterens danske Værker 1822-1875:676
Se v�rkregistret   Bibliografi-ID: 731
[Informationer opdateret d. 12.3.2012]

Ein Haus in Dresden.

C.v.B.: "Wenn man die breite, freundliche, theilweise von Gärten begrenzte Amalienstraße in Dresden hinunter geht, zeigt sich uns zur rechten ein langes stattliches Haus, an dem im Winter zu den Visitenstunden gewöhnlich mehrere Equipagen halten ... Hier sah man Laube, Gutzkow, Auerbach, Heinrich König, Sternberg, Kühne und andere ...
Hier las der liebenswürdige Andersen seine reizenden Mährchen und Historien, die gerade durch ihre Einfachheit so sehr anziehen, aber oft einen viel tiefern Sinn haben als der oberflächliche Leser entdeckt oder nur vermuthet.
Aber nicht blos den geselligen Freunden huldigt man in diesem Hause, die liebenswürdige Herrin desselben spendet mit echt christlicher Milde reichliche Almosen, lindert die Noth und hebt das Verdienst wo sie nur immer kann. Mehrere junge Künstler verdanken ihr allein ihre ganze Ausbildung ... Das ist das vielgekannte Haus in Dresden, das Seeresche Haus, und das sind seine Bewohner, zwar nur alla prima gemalt, aber doch naturgetreu und wahr.
Beiblatt zur Allgemeinen Moden-Zeitung, No 6. 1861, s. 44-45. [Baumgärtner]
[omtalt i brev fra Fru Serre, 16.2.1861 Brev ]

(Bibliografisk kilde: HCAH)

Udgivet Februar 1861
Sprog: tysk
Kilde: H.C. Andersen-Centrets bibliografiske optegnelser   Bibliografi-ID: 17407
[Informationer opdateret d. 1.4.2018]

Det kongelige Theater har i disse Dage havt det Held, netop at fyldestgjøre sin nationale Opgave.

Samme Aften, som Italienerne begyndte med 'Il barbiere', fremstilledes paa Kongens Nytorv 'Liden Kirsten'. ... hvor venlig, blød og tiltalende er ikke den hele Skildring fra Digterens Side, følt og gjengiven med et fuldt Hjerte, en ren Stemning og derhos med et Sind, som afspeiler i det mindste nogle Sider i det danske Folks Karakter saa sikkert, at Ordene alene maa tiltale enhver ... Alt i Alt er 'Liden Kirsten' ikke alene for Tiden den mest nationale Opera, vi eie- ja, næsten den eneste ... Fædrelandet, 27. april 1869.

(Bibliografisk kilde: HCAH A-700d)

Udgivet 27. april 1869
Sprog: dansk
Kilde: H.C. Andersen-Centrets bibliografiske optegnelser   Bibliografi-ID: 16921
[Informationer opdateret d. 9.3.2012]

Neue Märchen und Geschichten von H.C. Andersen.

Deutsch von Wilh. Reinhardt. Bremen, 1873. Verlag von J. Kühlmann's Buchhandlung. 166 S.
Anmerkung.
In verschiedenen Blättern und Zeitschriften, daheimund drüben in Amerika, sind in letzterer Zeit einzelne Meiner neuesten Erzählungen und Geschichten verbreitet worden.
Diese habe ich in nachstehendem kleinen Hefte zusammengestellt, und noch eine in diesem Jahre geschriebene, abeer nicht gedruckte, "Der Gärtner und die Herrschaft", hinzugefügt.
Kopenhagen, im März 1872.
H.C. Andersen.

Gedicht. Ruhe [Rolighed]
Das Glück kann in einem Holzstöckchen liegen. (ek 143)
Der Comet (ek 138)
Die Wochentage (ek 135)
Sonnenschein-Geschichten (ek 139)
Aeltervater (ek 145)
Wer war die Glücklichste? (ek 133)
Die Lichter (ek 147)
Das Unglaublichste (ek 146)
Was die ganze Familie sagte (ek 144)
“Tanze, tanze, Püppchen mein!” (ek 149)
“Frage Amager-Mutter!” (ek 148)
Die große Seeschlange (ek 150)
Der Gärtner und die Herrschaft. (ek 151)
Was die alte Johanna erzählte. (ek 152)
Der Hausschlüssel. (ek 153)
Der Krüppel. (ek 154)
Tante Zahnschmerz. (ek 155)

(Bibliografisk kilde: HCAH 2015/34)

Udgivet 1873
Sprog: tysk
Kilde: H.C. Andersen-Centrets bibliografiske optegnelser   Bibliografi-ID: 19805
[Informationer opdateret d. 10.9.2015]

Dania. Eine Asuwahl dänischer Gedichte im Versmaße der original übersetzt von Emanuel Bendix.

Zweite Auflage, Berlin, 1875. Nicholaische Verlags-Buchhandlung. s. 1-26:
Rabbi Meyer.
Holger Danske.
Der drei nordishcne Reiche Toast auf Adam Oehlenschläger.
Bilder aus Jütland: I: Rue auf der Haide.
II: Gemälde von Jytlands westlicher Küste.
Morten Lange.
Des Dichters Herz.
Wir sind Skandinaven.
Das sterbende Kind.
Die Schneekönigin.

(Bibliografisk kilde: HCAH)

Udgivet 1875
Sprog: tysk
Kilde: H.C. Andersen-Centrets bibliografiske optegnelser   Bibliografi-ID: 16417
[Informationer opdateret d. 4.12.2013]

Casino har gjenoptaget et af sine gamle bekjendte Kassestykker,

H.C. Andersens Eventyrkomedie 'Mer end Perler og Guld". Fædrelandet 31.10.1879 ... For Tilskuere af alle Aldre, der er ere i Besiddelse af det tilbørlige barnlige Sind og en tilstrækkelig naiv Umiddelbarhed til uden Kritik at nyde, hvad Digteren byder, vil Stykket nu ved sin Gjenopførelse i en tildels ny Udstyrelse naturligvis yde en ligesaa fornøjelig og ligesaa moralsk Underholdning som tidligere ...

(Bibliografisk kilde: HCAH)

Udgivet 31. oktober 1879
Sprog: dansk
Kilde: H.C. Andersen-Centrets bibliografiske optegnelser   Bibliografi-ID: 13836
[Informationer opdateret d. 23.6.2011]

Hans Christian Andersen. Zum 50. Todestag des großen Märchendichers am 4. August 1925.

Heinrich Taschner: Nur wenige Dichter des Auslands sind so ganz zum festen Bestand des deutschen Volkes und der deutschen Volksseele geworden, wie Hans Christian Andersen, der große dänische Märchendichter, dessen Todestag sich am 4. August zum 50. Male jährt. Prager Abendlbatt, , Prag 3. August 1925.

(Bibliografisk kilde: HCAH)

Udgivet 3. august 1925
Sprog: tysk
Kilde: H.C. Andersen-Centrets bibliografiske optegnelser   Bibliografi-ID: 15516
[Informationer opdateret d. 27.12.2011]

Fra Oldetantes Dokumentskrin. Slægten Trampe og H. C. Andersen

TRAMP, EBBA, Fra Oldetantes Dokumentskrin. Slægten Trampe og H. C. Andersen. Med gengivelse af digte til Charlotte Classen, ved besøg på Corselitze i 1850. Politiken (Magasinet) 4. apr., pp. 10-11.
Tanker ved en Kats Død.
Som der blev spaaet ved tolvte Klokke - slet
Var Misse død, tag nu det sorte - Brædt
Og tag saa Kridt og nedskriv dine - Sukke
Thi her er Grund at klage og at pukke
Hver Pote fin var som en Frøken-Haand,
om Halsen Misse bar et Rosa-Baand
Naar hun med andre Misser gik at - solde,
Det unge Sind til Mormus jo maa tolde.
Ak død er Misse, synger hendes - Priis
Thi den som synger ej, han er en Tap af - Iis.

Aftensværmerie.
Nu har den lukket sig, den hulde - Rose
Nu har jeg glemt hver Bitterhed og - Skose.
Jeg gaaer i Aftenstunden barnlig - klog,
uskyldig som dengang jeg var en - Pog
Og saa i Himlen ind med Mormoers - Briller.
Hvor Aftenen dog er smuk, hør Droslens - Triller.
Se Storken hist, paa Benets røde - Sok
Den staar i Reden, og den drømmer - nok.
Paa Sø og Blad og Busk er Aftenens - Hvile,
Og over røde Skyer sees Stjerner - smile,
Mens Nyet synker blegnende og - mat.
o! var du hos mig, du mit Hjertes - Skat.

s. 12: "Digteren og Madammen. Novelle af Ebba Tramp med et Digt af H.C. Andersen. Over et gammelt Manuskript fra H.C. Andersens Haand er denne Novelle skrevet. Digtet er kort efter dets Tilblivelse havnet i Familien Tramps gemmer"
En Rendesten tidt som en Flod kan true,
Og Mennesket kan drukne som en Flue.
Jeg er saa let, jeg svæver som en Fugl,
Jeg sværmer næsten ud af Kjolens Skjul.
Jeg er saa underlig, jeg kan det ikke - sige.
En fattig Mand kan føle som den rige.
Men her er Trækvind, Veiret er lidt - raat;
Jeg vil i Hus! Der ligger jo et - Slot
Som Møl og Rust og Tyvehaand kan rane,
Paa Skildtet Vaabnet staar, det er en - Trane,
Og ud af Vindvet skinner mange - Lys,
Ah! med den Trækvind er det som et Gys.
Og Træk og Vaadet kan gjøre Manden - muggen.
Nu gaaer jeg ind i Slottet, dér ved Krukken,
Jeg holder Tale om en Pølsepind,
Og dundre skal da Verdens Trommeskind.

(Bibliografisk kilde: HCAH A-736h, 1981/328)

Udgivet 4. april 1926
Sprog: dansk
Genre: Afhandlinger, artikler, breve etc.
Kilde: H.C. Andersen-litteraturen 1875-1968:550   Bibliografi-ID: 2010
[Informationer opdateret d. 11.9.2012]

H.C. Andersen-Minder. 125 Aars Dagen for H.C. Andersens Fødsel.

Verden over vil man i Aar mindes 125 Aars Dagen for H.C. Andersens Fødsel, og herhjemme fejres Eventyrdigteren ved store Fester, der afholdes saavel i København som i Odense. H.C. Andersen har sat sig et Minde, der lever fra Slægt til Slægt. Hans Eventyr læses af hvert Barn paa hele Jorden, fordi han som ingen anden forstod, hvad der rører sig i Barnets Sind. Dansk Familie Blad, 2.4.1930.

(Bibliografisk kilde: HCAH)

Udgivet 2. april 1930
Sprog: dansk
Kilde: H.C. Andersen-Centrets bibliografiske optegnelser   Bibliografi-ID: 17022
[Informationer opdateret d. 8.6.2012]

Litteraturhistorie, Ligtaler og Pietet.

Albert Hansen: Ved Carl Nielsens Begravelse [9.10.] udtalte Litteraturanmelderen O. Geismar: "Carl Nielsen blev Kunstner paa sit sunde Sind, medens hans Landsmand H.C. Andersen blev det paa sit syge Sind". [stærk opposition mod at beskrive H.C. Andersen som syg]. Nationaltidende, 14. oktober 1931.

(Bibliografisk kilde: HCAH)

Udgivet 14. oktober 1931
Sprog: dansk
Kilde: H.C. Andersen-Centrets bibliografiske optegnelser   Bibliografi-ID: 18545
[Informationer opdateret d. 23.5.2013]

Soldaten bei Andersen. Ein Besuch an der Geburtsstätte des großen dänischen Märchendichters.

P.K. .. .Mitten im Kriege waren wir bei Hans Christian Andersen zu besuch in Odense, der größen Stadt auf der Insel Fünen, wo am 2. April 1805 Andersen als Sohn eines armen Schusters geboren wurde. Deutsche Soldaten im Andersen-Museum in Odense! Als gute Freunde wurden wir aufgenommen und herumgeführt, als wolle man uns hier zeigen, wie eng die kulturellen Beziehungen zwischen unseren beiden ländern schon immer gewesen sind. ... Lange Zeit sind wir in den Räumen des Museums herumgewandert, haben uns wie im Märchenland gefühlt und waren dem uns führenden Museumsinspektor dankbare Zuhörer, um so mehr, als er in deutscher Sprache zu uns redete, der Sprache,in der auch Hans Christian Andersen außer seiner dänioschen Muttersprache schrieb und dichtete. [avisudklippet har håndskrevet datering: 1940. Det må være efteråret]

(Bibliografisk kilde: HCAH)

Udgivet 1940
Sprog: tysk
Kilde: H.C. Andersen-Centrets bibliografiske optegnelser   Bibliografi-ID: 17038
[Informationer opdateret d. 7.5.2012]

H. Chr. Andersens Ofenschirm.

... Die "Erzählungen der kleinen Scherre" sie aus seinem Nachlaß Proben seiner Silhouettenkunst brachten, sind in ihrer gemütvollen Anmut seinen Märchendichtungen ebenbürtig. Sein größtes Kunstwerk in dieser Hinsicht aber war der wundervolle Ofenschirm, den er am Abend seines Erdenwallens anfertigte. Nordschleswigsche Zeitung, Aabenraa, 24. Dec. 1943.

(Bibliografisk kilde: HCAH)

Udgivet 24. december 1944
Sprog: tysk
Kilde: H.C. Andersen-Centrets bibliografiske optegnelser   Bibliografi-ID: 17340
[Informationer opdateret d. 11.12.2012]

Hartmanns 'Liden Kirsten' et 100 Aars Minde.

Otto Foss: I en Kærlighedserklæring til den typiske danske opera "Liden Kirsten", det ægte Barn af J.P.E. Harmtanns Muse, fremhæver Lektor Foss, at saa længe der er Sind, som er modtagelige for det mildeligt blide, det fyldigt stærke og det kraftig mørke i den danske Musiks Drik, vil man ogsaa bevare Smagen for den Vin, der skænkes af "liden Kirsten". ... Efter at Andersen havde været hos andre Komponister med sin nye Musiktekst om liden Kirsten, henvendte han sig igen til Hartmann, og nu havde han bedre Lykke .. Jyllands-Posten, 28. august 1946.

(Bibliografisk kilde: HCAH)

Udgivet 28. august 1946
Sprog: dansk
Kilde: H.C. Andersen-Centrets bibliografiske optegnelser   Bibliografi-ID: 19011
[Informationer opdateret d. 20.8.2013]

Usædvanlige kvinder. Eventyret om nattergalen.

Kirsten Rødsgaard: Jenny Lnds liv var een stor succes, og en hel verden så betaget op til dene unge kvinde, i hvis karriere der ikke fandtes antydninga f skandler og hvis sind altid var opfyldt af skamfølelse over sin egen utilstrækkelighed. Aftenbladet Søndag, 13.5.1954.
Udgivet 13. maj 1954
Sprog: dansk
Kilde: H.C. Andersen-Centrets bibliografiske optegnelser   Bibliografi-ID: 18296
[Informationer opdateret d. 4.4.2013]

Der Stoff, aus dem die Träume sind.

Dorothy Swanson, s.2. "Der Stoff, aus dem die Träume sind". Seite 3, Dr MH: "H.C. Andersen, der Märchendichter zu seinem 150. Geburtstag am 2. April." Seite 5: "Die Prinzessin auf der Erbse". Fränkischer Sonntag Bamberg, 2.4.1955.

(Bibliografisk kilde: HCAH)

Udgivet 2. april 1955
Sprog: tysk
Kilde: H.C. Andersen-Centrets bibliografiske optegnelser   Bibliografi-ID: 14643
[Informationer opdateret d. 27.12.2011]

H. C. Andersens epilepsi, hans sind og hans kunst

Lund, Mogens, H. C. Andersens epilepsi, hans sind og hans kunst. Samvirke , 48:10, 1975, pp. 27-28.

(Bibliografisk kilde: HCAH 1997/357)

Udgivet 1975
Sprog: dansk
Genre: Afhandlinger, artikler, breve etc.
Kilde: H.C. Andersen-litteraturen 1969-1994:403   Bibliografi-ID: 4385
[Informationer opdateret d. 6.2.2012]

Das deutsche Kunstmärchen des zwanzigsten Jahrhunderts

Tismar, Jens, Das deutsche Kunstmärchen des zwanzigsten Jahrhunderts . J. B. Metzlersche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart 1981. Pp. 16-24 (Hans Christian Andersen: 'Die Irrlichter sind in der Stadt, sagte die Moorfrau' und 'Die Dryade'). (Germanistische Abhandlungen, 51.)

(Bibliografisk kilde: HCAH)

Udgivet 1981
Sprog: tysk
Kilde: H.C. Andersen-litteraturen 1969-1994:771   Bibliografi-ID: 4751
[Informationer opdateret d. 23.6.2016]

Vejen til landets tanker og minder.

S.M. Torp Pedersen: Ikke ved at rejse, men ed at bo kommer man ret ind i landets sind, tanker og minder, skriver M.A. Goldschmidt om et besøg hos digterpræsten i det vendsysselske sogn Ingstrup. Torp Pedersen fortæller om både Goldschmidts og H.C. Andersen rejser i Vendsyssel midt i forrige århundrede. Måske har H.C. Andersens skildring inspireret Goldschmidt, men til oplevelser i andre baner - for eksempel af vendelboernes retsbevidsthed. det blev et dementi af et gammelt mundheld. Kristeligt Dagblad 1.7.1985

(Bibliografisk kilde: HCAH)

Udgivet 1. juli 1985
Sprog: dansk
Kilde: H.C. Andersen-Centrets bibliografiske optegnelser   Bibliografi-ID: 19825
[Informationer opdateret d. 24.9.2015]

'Reisen ist Leben': Auf Andersens Spuren in Dänemark.

Petra Kunze: Über das ganze Land, das Andersen 'Heimat meines Herzens' nannte, sind sie verstreut, die Entstehungsorte seiner 156 Märchen, von denen etliche in rund 100 Sprachen übersetzt wurden und seither weltbekannt sind. In diesem Sommer finden anlässlich des 150 'Geburtstages' der ersten Andersen-Märchen zahlreiche Sonderveranstaltungen un Führungen statt. Basler Zeitung, 11.7.1986.

(Bibliografisk kilde: HCAH 1997/337)

Udgivet 11. juli 1986
Sprog: tysk
Kilde: H.C. Andersen-Centrets bibliografiske optegnelser   Bibliografi-ID: 16572
[Informationer opdateret d. 7.2.2012]

Eventyrdigteren og hans juleaftener.

Erling Kristiansen: H.C. Andersen elskede julen og med sit følsomme sind lod han sig inspirere af alt det, han oplevede omkring juletid. Det kan vi blandt læse omi hans dejlige eventyr "Tolv med Posten", "Den lille Pige med Svovlstikkerne" og i "Grantræet". Hendes Verden, 1990.

(Bibliografisk kilde: HCAH 1990/192)

Udgivet December 1990
Sprog: dansk
Kilde: H.C. Andersen-Centrets bibliografiske optegnelser   Bibliografi-ID: 19752
[Informationer opdateret d. 5.2.2015]

65.32 (Tilfreds i sit hjerte og glad i sit sind)

Oversættelse til nudansk (anno 2000) af dr. phil. Johan de Mylius, H.C. Andersen-Centret v. Syddansk Universitet, i Johan de Mylius (udgiver): H.C. Andersen. Samlede digte , Aschehoug, København 2000, p. 530.
Udgivet Oktober 2000
Sprog: dansk
Genre: Enkelte digte
Kilde: H.C. Andersen-Centrets bibliografiske optegnelser
ISBN: 87-11-11339-1
Se v�rkregistret   Bibliografi-ID: 9187
[Informationer opdateret d. 30.9.2003]

Rejse i fodsporene af 'Rejse i Portugal i 1866'.

Wivel, Henrik, "En rejse i Portugal i 1866". 1: Rejsekammeraten. 200-års jubilaren Andersen gjorde i foråret og sommeren 1866 'Et Besøg i Portugal'. 2: Over dybet. I Lissabon gør Andersen sig fortrolig med portugisisk historie og kultur og er i audiens hos de kongelige. Men digteren føler spleen, og ser sig selv i spejlet i et leende barn på vej mod døden. 3: Værelse med udsigt. I Setubal ved foden af Arrabida-bjergene finder Andersen 'sit jordiske Paradis' og har en lykkelig tid. 4: Kærlighedens kilde. Andersen rejser nordpå mod Portugals Venedig og Oxford, og finder en kærlighedstragedie i Tårernes Hus, der bevæger hans følsomme sind. 5: Sintras dejlighed Den sidste tid i Portugal bor Andersen i byen på de blå bjerge uden for Lissabon.". Weekendavisen 10., 17. og 24.6., 1. og 8.7.2005.

Sind Runen nur Runen? Erotik als Motiv in der dänischen Literatur

ROSSEL, SVEN HAKON, “Sind Runen nur Runen? Erotik als Motiv in der dänischen Literatur”. I: Her-bert Van Uffelen & Andrea Seidler (udg.), Erotik in der europäischen Literatur. Textualisierung, Zen-sur, Motive und Modelle. Preasens Verlag, Wien 2007. Pp. 61-87, spec. pp. 74-77. – Om “Kun en Spillemand”.
Udgivet 2007
Sprog: tysk
Kilde: H.C. Andersen-Centrets bibliografiske optegnelser   Bibliografi-ID: 17778
[Informationer opdateret d. 22.11.2012]

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